Braunschweig. Mit einem Antrag zum nächsten Sportausschuss wird die Verwaltung von der CDU aufgefordert, ein Konzept für einen Neubau des Vereinsheims für den VfL Leiferde vorzulegen. Die teilt die CDU in einer Pressemitteilung mit.
Der Verein hätte sich unlängst an die Ratsfraktionen gewandt und über seine derzeitige unglückliche Situation berichtet. Heute seien Duschen und Umkleidekabinen nicht etwa auf dem Sportplatz, sondern im Keller der örtlichen Grundschule gegenüber untergebracht. Als Vereinsheim diene das alte Bahnhofsgebäude in Leiferde, welches ebenfalls weit entfernt liege.
Toiletten im Kellergeschoss
Kai-Uwe Bratschke, Vorsitzender des Sportausschusses sagt: „Die Anlage des VfL Leiferde wirkt anachronistisch und ist ein ziemlicher Exot in der Braunschweiger Sportszene. Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass Umkleiden sowie Duschen nicht direkt am Sportplatz sind. Dass sich an diesem Umstand nach den aktuellen Planungen der Verwaltung aber nichts ändern soll, obwohl die Grundschule für den Ganztagsbetrieb hergerichtet wird, ist nicht akzeptabel. Hier wollen wir Abhilfe schaffen.“ Im Zuge dieses Ausbaus solle das unterkellerte Bestandsgebäude durch einen Neubau ersetzt werden. Die Verwaltung plane, auch in diesem die Umkleidekabinen sowie die Duschen für die Sportler im Kellergeschoss unterzubringen. Da dort auch die Toiletten des Sportvereins vorgesehen seien, müsste aus Gründen der Barrierefreiheit ein Aufzug aus dem Erdgeschoss in den Keller installiert werden.
„Wir beantragen daher, dass die Verwaltung sich das Vereinsheim in der Gartenstadt zum Vorbild für den Neubau nehmen soll. Hier wurde in kostengünstiger Modulholzständerbauweise ein Sportheim geschaffen, das räumlich alle Wünsche erfüllt. Wenn somit auf den Fahrstuhl verzichtet werden kann, dürfte es zu großen Kosteneinsparungen kommen und ein Großteil des Vereinsheims bereits finanziert sein“, begründet Bratschke die Initiative seiner Fraktion.
Gartenstadt als Vorbild
Das Vereinsheim in der Gartenstadt wäre seinerzeit für knapp 480.000 Euro erbaut worden und genüge allen Ansprüchen an eine moderne Unterbringung für einen Sportverein. Aus Sicht der CDU würden durch diese Idee die räumlichen Probleme des Vereins gelöst werden. Darüber hinaus würde so eine inklusive Toilettenanlage geschaffen werden, bei der man nicht auf einen Fahrstuhl, eine Rampe oder ähnliches zum Erreichen der Toilette angewiesen wäre. „Wir hoffen auf eine breite Zustimmung in den Ratsgremien und darauf, dass die Verwaltung schnellstmöglich das gewünschte Konzept erstellt. So könnte der Ausbau für den Ganztagsbetrieb ohne Zeitverlust vorangehen und der VfL Leiferde würde gleichzeitig ein neues Vereinsheim bekommen“, argumentiert Bratschke.
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