Braunschweig. Anlässlich des Jahresbeginnes hat das CJD Braunschweig, vertreten durch seine Gesamtleiterin Ursula Hellert, angekündigt, bei der Landesschulbehörde die Gründung einer Oberschule beantragen zu wollen. Wie die Mitglieder der CDU-Fraktion im Rat der Stadt mitteilen, begrüßen sie diese Entwicklung sehr. Eine Oberschule fehle bislang.
Oliver Schatta, schulpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion erklärt dazu: „Bereits im September des vergangenen Jahres hatten wir uns für die Einrichtung einer Oberschule in unserer Stadt stark gemacht. Wir konnten erfolgreich dafür werben, diese Schulform im Rahmen der Schulentwicklungsplanung eingehender zu untersuchen. Dass nun vom CJD eine solche Initiative ausgeht, überrascht uns zwar, wir wollen aber nach Kräften bei der Gründung unterstützen.“
Nach Ansicht des CDU-Politikers bietet die Oberschule mit ihrem hohen Praxisbezug eine Bereicherung für die Schullandschaft. Seit sechs Jahren gibt es in Niedersachsen für die Kommunen die Möglichkeit, eine Oberschule einzurichten und in weiten Teilen des Landes hat sie sich bereits etabliert. Die Oberschule vereint den Haupt- und den Realschulzweig und optimiert diese Ansätze durch eine konsequente berufspraktische und berufsorientierende Ausrichtung, unter anderem mit einer hohen Anzahl von Praxistagen.
Bessere Verzahnung zwischen Schule und Handwerk
„Nach unserem Verständnis passt eine Oberschule sehr gut zum Leitbild des CJD, denn Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Lernstufen können in der Oberschule gemeinsam, aber auch differenziert unterrichtet und gefördert werden. Darüber hinaus ist mir persönlich eine bessere Verzahnung zwischen Schule und Handwerksbetrieb ein großes Anliegen und deshalb wird die Einrichtung einer Oberschule unsere größtmögliche Unterstützung erfahren“, erläutert Schatta.
Für die Mitglieder der CDU-Fraktion würde die Gründung einer Oberschule auch eine gute Nachnutzung des derzeit durch das Internat des CJD genutzten Areals an der Georg-Westermann-Allee darstellen. Nach Ansicht von Schatta und seinen Fraktionskollegen somit ein rundum gelungener Vorschlag. „Diese Initiative bringt nicht nur die Stadt Braunschweig weiter, sondern ist auch ein großer Pluspunkt für unsere Schullandschaft“, sagt Schatta zum Abschluss.
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