Demo gegen Finanzsektor: Fridays For Future fordert Klimagerechtigkeit

Die Gruppe demonstriert gegen die Investitionen von Banken in Kohlebergbau und Gas- und Ölförderung.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am kommenden Freitag, 14. Mai, findet ein bundesweiter Finanz-Aktionstag statt. Auch Fridays for Future Braunschweig beteiligt sich daran mit einer Fahrraddemo um 13:30 Uhr am Friedrich-Wilhelm-Platz. Weltweit investieren Banken in Kohlebergbau, Gas- und Ölförderung und unterstützen dadurch deren künstlichen Erhalt - und das, obwohl diese Industrien schon lange nicht mehr zukunftsfähig sind. Hiermit leisten die Banken einen großen Beitrag zur Klimakrise. Dies teilt Fridays For Future Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Matti Schoss, 18, Schüler: "Die globale Erwärmung ist eines der zentralen Probleme unserer Zeit, das es zu meistern gilt. Statt sich aber an der Bekämpfung der Klimakrise zu beteiligen, feuert insbesondere der Finanzsektor sie weiter an, indem viele Banken immer noch in fossile Energien investieren. Das kann so nicht weiter gehen! Der Finanzsektor ist einer der zentralen Hebel, wenn es darum geht, die Klimakrise zu bewältigen. Mit Investitionen in zukunftsfähige Technologien zu mehr Klimagerechtigkeit beitragen. Wir fordern: Keine Kohle für die Kohle!"

Der Finanzsektor trage durch die Investitionen, die jedes einzelne Kreditinstitut tätigt, eine große Verantwortung. Diese müsse er anerkennen und entsprechend handeln. Dazu gehöre unter anderem, dass Unternehmen, die in Projekten mit fossilen Energieträgern involviert sind, konsequent aus Finanzierungen und Investitionen der Bank ausgeschlossen werden. Stattdessen müsse eine Finanzwende stattfinden und das Geld in erneuerbare Energien fließen, um die Energiewende voranzutreiben. Diese Maßnahme würde dazu führen, dass nicht länger Profit mit klimaschädlichen Handlungen erwirtschaftet werden könne und der Fokus auf erneuerbare Energien gesetzt werde - denn genau das sei zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze erforderlich.

Lenja Epp, 16, Schülerin: "Es geht nicht, dass einzelne Akteure an der Klimakrise verdienen, während andere Menschen unter den Folgen zu leiden haben. Ein solches Handeln ist absolut ungerecht - das gilt sowohl für die Kohleindustrie selbst, als auch für die sie unterstützenden Banken und Investoren. Wir fordern Klimagerechtigkeit – und die kann nur erreicht werden, wenn wir uns alle dafür einsetzen!"


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