Der Sprung ins kalte Wasser: Anschwimmen der DLRG

von Max Förster


Sieben Schwimmer der DLRG-Ortsgruppe Braunschweig überquerten bei 6,4 Grad Wassertemperatur den Mittellandkanal. Fotos: Max Förster
Sieben Schwimmer der DLRG-Ortsgruppe Braunschweig überquerten bei 6,4 Grad Wassertemperatur den Mittellandkanal. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Braunschweig. Jedes Jahr am Ostermontag startet die Ortsgruppe Braunschweig der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit dem Anschwimmen in die Wachsaison. Sieben Mitglieder der DLRG nahmen all ihren Mut zusammen und sprangen am heutigen Montag in das 6,4 Grad kalte Wasser und überquerten den Mittellandkanal am Okerdüker.

Etwa 30 Meter breit ist der Mittellandkanal, der von den mutigen Schwimmern der DLRG jeweils auf der Hin- und Rücktour überwunden werden musste. Am anderen Ende angekommen, hatten die Teilnehmer Zeit, kurz zu verschnaufen, ehe sie sich auf den Rückweg machten. Die Pause tat gut, erklärte Johanna Groenewold gegenüber regionalHeute.de. "Man war schon froh, als man drüben war und sich kurz aufwärmen konnte", erklärte sie. "Wie tausend Nadelstiche" fühlte sich die kurze Tour durch das rund 6,4 Grad kalte Wasser an. Aber einmal richtig in Bewegung, wird es dann besser, erklärte Johannas Schwester Mareike, die ebenfalls am traditionellen Anschwimmen teilnahm. Mental unterstützt wurden die sieben Schwimmer von den zahlreichen Zuschauern.

In einem Video-Interview schildern Johanna und Mareike Groenewold ihre Eindrücke bei der erstmaligen Teilnahme am traditionellen Anschwimmen:


Eine große Herausforderung


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6,4 Grad zeigt das Messgerät an Foto: Max Förster



Für die Schwimmer ist die 60 Meter lange Strecke jedes Jahr wieder eine besondere Herausforderung, erklärte Anna Sauerbrei, Pressesprecherin der DLRG, gegenüber unserer Online-Tageszeitung. "Ein großes Problem ist die Atmung", erklärte sie. Das kalte Wasser drückt sehr auf die Lungen. Deswegen versucht man auch flach zu atmen. Zudem beginnen ab einer gewissen Zeit auch, die Beine schwer zu werden. Abgesichert wurden sie daher durch die Motorrettungsboote der DLRG und durch die Taucher der Schnell-Einsatzgruppe (SEG) Tauchen der Ortsgruppe Braunschweig. Die 6,4 Grad sollen jedoch im Vergleich zu anderen Jahren, in denen sich teilweise noch Eisschichten auf dem Mittellandkanal befunden haben sollen, noch vertretbar gewesen sein. Manche Schwimmer, die auch am jährlichen Eisbaden teilnehmen, haben das Wasser sogar als recht angenehm empfunden.


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