Deutsche Bahn und Regionalverband modernisieren Hauptbahnhof

Der Bahnhof wird attraktiver für Sehbehinderte durch Einrichtung eines taktilen Leitsystems.

Der Hauptbahnhof soll attraktiver werden.
Der Hauptbahnhof soll attraktiver werden. | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Im Rahmen des Investitionsprogramms „Niedersachsen ist am Zug! III (NiaZ3)“ modernisiert die Deutsche Bahn (DB) derzeit den Hauptbahnhof Braunschweig. Tobias Festerling, Leiter des Bahnhofsmanagements Braunschweig und Göttingen, stellte heute Ralf Sygusch, Verbandsdirektor Regionalverband Großraum Braunschweig, sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Ulrich Markurth, die Maßnahmen der zweiten Bauphase vor. Dies berichtet die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung.


„Der Hauptbahnhof wird am 1. Oktober 60 Jahre alt. Die neue Ausstattung ist ein tolles Geburtstagsgeschenk für ihn und für unsere Fahrgäste“, sagt Tobias Festerling. Der neue Bahnhofsmanager freut sich auf den zweiten Teil der Sanierung. „Die bereits modernisierten Bahnsteige geben einen tollen Vorgeschmack darauf, wie attraktiv die gesamte Verkehrsstation in Zukunft für unsere rund 38.000 Fahrgäste und Bahnhofsbesucher wird.“
Ähnlich wie bei den bereits sanierten Bahnsteigen 1/2 und 3/4, bekommen nun auch die Bahnsteige 5/6 sowie 7/8 eine Schönheitskur. Die DB erneuert den Bahnsteigbelag und stattet ihn mit einem taktilen Leitsystem für sehbehinderte Menschen aus. Die geschlossenen Aufenthaltsbereiche und Pavillons erhalten ein neues Interieur. Damit Fahrgäste unterwegs ihr Smartphone laden können, verfügt das komfortable Mobiliar über USB-Anschlüsse. Die Bahn tauscht auch die frei stehenden Sitzmöbel an den Bahnsteigen aus. Ein modernes Ambiente vermitteln hier zum Beispiel Sitzelemente aus Holz. Neue Beleuchtungsanlagen und Lautsprecher sorgen künftig für noch mehr Qualität und Komfort an den Bahnsteigen.

Westliche Bahnsteigaufgänge werden erneuert


Während des ersten Bauabschnitts wurden die Treppenanlagen auf der Ostseite erneuert. In der zweiten Bauphase überarbeitet die DB nun alle westlichen Bahnsteigaufgänge. Ins Visier rückt auch die Personenunterführung. „Wir passen den Südausgang auf die volle Tunnelbreite an, damit der Durchgang für Reisende angenehmer wird“, erklärt der Bahnhofsmanager. Für die Arbeiten muss der Südausgang in der Zeit von Freitag, 5. Juni, 4 Uhr bis Montag, 8. Juni, 17:30 Uhr gesperrt werden. Reisende mit Auto stehen die Parkplätze auf der Nordseite des Hauptbahnhofes auf dem Willy-Brandt-Platz 1 zur Verfügung. Die Personenunterführung erhält zudem ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen.

„Die Menschen in unserer Region profitieren genau wie Wirtschaft und Tourismus von einem gut erreichbaren, attraktiven Bahnhof. Unser Ziel ist es, bestehende und neue leistungsfähige und gleichzeitig klimagerechte Mobilitätsangebote zu gestalten und in unserem Verbandsgebiet weiter auszubauen. Deshalb beteiligt sich der Regionalverband gern mit mehr als einer Million Euro an den Kosten“, erläutert Ralf Sygusch.
„Der Braunschweiger Hauptbahnhof entwickelt sich zu einem hochmodernen Verkehrsknotenpunkt, regional wie auch stadtintern. Er liegt zentral in einem großen Stadtgebiet, dass wir in den kommenden Jahren neu entwickeln. Das Areal vor dem Haupteingang erhält ein neues, zeitgemäßes Gesicht. Die Neugestaltung des Südausgangs ist ein erster wichtiger Baustein zur Öffnung in ein neues Stadtquartier, dass wir unter dem Arbeitstitel „Bahnstadt“ planen.

Neue Fahrradabstellanlage geplant


Ganz besonderes freue ich mich, dass wir darüber hinaus gemeinsam mit der Deutschen Bahn nach Abschluss der Baumaßnahmen eine weitere Fahrradabstellanlage am Ausgang Süd, die Platz für rund 300 Fahrräder bietet, schaffen können. Das wird eine deutliche Entlastung beim „Fahrradparkdruck“ rund um den Hauptbahnhof bringen“, sagt Ulrich Markurth.
Die Deutsche Bahn, der Bund, das Land Niedersachsen und der Regionalverband Großraum Braunschweig investieren gemeinsam rund
neun Millionen Euro in den zweiten Umbauabschnitt, der im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein soll.
Im Rahmen des Investitionsprogramms NiaZ3, sollen bis 2025 über 40 Bahnhöfe zwischen Ems und Elbe modernisiert werden.


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