DHL streicht 100 Arbeitsplätze am Standort Braunschweig


Die Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von ver.di. Sie wird ungekürzt und unkommentiert veröffentlicht. Foto: Sina Rühland
Die Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von ver.di. Sie wird ungekürzt und unkommentiert veröffentlicht. Foto: Sina Rühland | Foto: regionalHeute.de



Braunschweig. Die Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von ver.di. Sie wird ungekürzt und unkommentiert veröffentlicht.
Mit Entsetzen hat der Betriebsrat der Posttochter DHL Home Delivery GmbH die Mitteilung des Niederlassungsleiters Herrn Hüneke entgegengenommen: „Am 01.01.2016 werden am Standort Braunschweig 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger beschäftigt sein, dieses sei eine Entscheidung des Vorstands“. Als Grund für die Arbeitsplatzstreichung wurde die Teilnahme von fast allen Beschäftigten an den Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di im Rahmen der aktuellen Tarifauseinandersetzungen genannt.

Auch Thomas Warner, zuständiger Sekretär der Gewerkschaft ver.di ist erschüttert über diese Mitteilung. „Der Postvorstand scheint momentan fern ab jeder Sozialpartnerschaft auf Wildwestkurs unterwegs zu sein“, so Warner.
Die DHL Home Delivery GmbH beschäftigt am Standort Braunschweig zur Zeit zirka 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter anderem mit dem Versand von Artikeln der Firma 1, 2, 3 TV und dem Postwertzeichenversand beauftragt sind. Die Geschäfte laufen gut und die bestehenden Aufträge langfristig geschlossen.

Ver.di fordert für die Beschäftigten im aktuellen Tarifkonflikt Einkommensverbesserungen von 5,5 %. Die Arbeitgeber waren in den bisherigen fünf Verhandlungsrunden nicht bereit die Einkommen der Beschäftigten zu erhöhen.
Am Freitag wird der Betriebsrat eine außerordentliche Betriebsversammlung durchführen, damit der Arbeitgeber die Beschäftigten über seine Pläne informieren kann.

Wir hoffen das Postvorstand und die Geschäftsführung der DHL Home Delivery GmbH zur Vernunft zurück zu kehren so Thomas Warner. Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat zugesagt sich in dieser Angelegenheit an den Postvorstand zu wenden.


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