Die Demonstrationen gehen weiter ***erneut aktualisiert***

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| Foto: Benjamin Müller / BraunschweigHeute.de Exklusiv



Braunschweig. Die Demonstrationen über die Braunschweig spricht waren noch nicht einmal einen Tag alt, als schon fest stand, dass es am kommenden Montag eine Fortsetzung geben soll. Sowohl die Bragida-Organisatoren (Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes), als auch das "Bündnis gegen Rechts Braunschweig" kündigen an, dass sie am 26. Januar wieder auf die Straßen gehen wollen.

Bragida lädt im Internet offiziell zum "2. Spaziergang in Braunschweig" ein. Treffpunkt sei um 18.30 Uhr der Schlossplatz. Anschließend wolle man gemeinsam, auf noch unbekannter Strecke, spazieren gehen.

Das "Bündnis gegen Rechts Braunschweig" reagiert darauf mit einer Gegendemonstration und lädt um 18 Uhr zu einer Kundgebung, ebenfalls auf dem Schlossplatz, ein. Man möchte für eine bunte, tolerante, antirasistische und antifaschistische Stadt demonstrieren.

Route der Demonstranten liegt noch nicht vor



Die Stadt Braunschweig bestätigt auf Anfrage von BraunschweigHeute.de, dass für beide Versammlungen Anmeldungen vorliegen. Die Organisatoren von Bragida würden eine Route des Demonstrationszuges, die zur Zeit noch nicht vorliegt, nachreichen wollen. Zudem hätten sie bereits jetzt weitere Versammlungen für alle darauf folgenden Montage angemeldet. Während man auf Seiten von Bragida gemäß Anmeldung mit 500 Teilnehmern rechnet, gibt das "Bündnis gegen Rechts Braunschweig" 1.500 erwartete Demonstranten an.

Stadt Braunschweig führt Kooperationsgespräch



Weitere Details zum Bragida-Spaziergang seien laut Stadt Pressesprecher Adrian Foitzik in einem Kooperationsgespräch mit den Organisatoren zu klären. Ob es hierbei auch um Veränderungen der Durchführung geht und man so auf die von Bragida geäußerte Kritik, an der Umsetzung derer Demonstrationsrechte reagiert, ließ Foitzik offen. Kooperationsgespräche fänden standardmäßig statt. "Mehr ist derzeit auch nicht zu sagen", so der Stadtsprecher.

Bragida Organisatoren distanzieren sich von Proklamationen Rechter



Im Organisations-Team von Bragida zeigt man sich zuversichtlich: "Wir gehen nach den heutigen Gesprächen mit dem Ordnungsamt davon aus, dass die Polizei Behinderungen und Störungen beseitigen wird", heißt es auf deren Facebook-Seite. Und weiter: "Das Orgateam distanziert sich ausdrücklich von jeglichen Proklamationen in Wort und Schrift 'Rechter', sowie von Handlungen gewaltbereiter Personen. Bragida ist eine Bürgerbewegung, die weder rechts noch links angesiedelt ist und ihr ungehindertes Recht auf Meinungs- und Demonstrationfreiheit in Deutschland beansprucht."

Dieser Artikel wurde um 20.20 Uhr in Gänze aktualisiert

Unsere aktuelle Berichterstattung rund um die Demonstrationen in Braunschweig lesen Sie HIER.


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