Braunschweig. Die Zeiten der klassischen Parkuhr als sogenanntes "Groschengrab" sind lange vorbei. Moderne Parkautomaten akzeptieren häufig neben Bargeld auch andere Bezahlformen wie EC- oder Kreditkarte sowie per App mit dem Handy. regionalHeute.de wollte nun wissen, welche Möglichkeiten es in der Stadt Braunschweig gibt und in welchem Maße diese von den Kunden genutzt werden.
Die Anzahl der Parkvorgänge an den einzelnen Parkscheinautomaten sei nicht zu ermitteln, weil nicht jedes Parkticket als Einzelwert in der Parkscheinautomatenzentrale notiert werde, teilt Rainer Keunecke, Pressesprecher der Stadt Braunschweig, mit. Da aber jede Leerung eines Automaten registriert werde, könne man sagen, dass über das Jahr 2022 über die Münzzahlung insgesamt rund 1,6 Millionen Euro eingenommen wurden. Hinzu kämen rund 500.000 Euro über das mobile Bezahlsystem - dem Handy-Parken - mit rund 240.000 digitalen Tickets. Also kann man sagen, dass von den etwa 2,1 Millionen Euro Parkgebühren knapp ein Viertel mit dem Handy bezahlt wurde.
Keine Kartenzahlung
Eine Bezahlung mit Geldkarte, EC- oder Kreditkarte ist an den Parkscheinautomaten der Stadt Braunschweig dagegen nicht möglich. Und daran wird sich wohl auch nichts ändern, wie Rainer Keunecke mitteilt. Während die Zahlung mit einer Geldkarte durch die Banken generell eingestellt worden sei, benötige die Zahlung mit einer EC-Karte auf der technischen Seite ein Lesegerät im Automaten sowie einer ständigen Kommunikation mit den Bankhäusern über Modemverbindung. "Die Zahlungsart als Serviceangebot an den Nutzer verursacht also weitere Kosten", so Keunecke.
Neue Automaten kommen
Eine Änderung sei daher nicht geplant. Auch die Beschaffung weiterer Parkscheinautomaten zur Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung in der Zone 1 sehe nur die Münzzahlung sowie die allgemein gültige Zahlung der Parkgebühr über das Handy-Parken vor. "Das Angebot des mobilen Bezahlsystems erfreut sich als Zahlungsart wachsender Beliebtheit, so dass die Zahlung an Parkscheinautomaten vermutlich rückläufig sein wird", ist sich der Stadtsprecher sicher.
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