Drei Schulen müssen länger auf ihre Sanierung warten

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Die Sanierung des Martino-Katharineum soll voraussichtlich von 2018 bis 2020 erfolgen. Foto: Archiv/Sina Rühland
Die Sanierung des Martino-Katharineum soll voraussichtlich von 2018 bis 2020 erfolgen. Foto: Archiv/Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Eigentlich sollten in diesem Jahr die Sanierungen des Martino-Katharineums, der BBS V und der Grundschule Rühme beginnen. Durch den Haushaltsplanentwurf 2017 wurde nun bekannt, dass es zu Verschiebungen kommt. Im Schulausschuss nannte die Verwaltung nun Gründe.


Die SPD-Fraktion hatte angefragt, wie die Verwaltung die Verschiebung der für 2017 geplanten Bau- bzw. Sanierungsmaßnahmen an den Schulen begründet und wie sie deren jeweilige räumliche Situation einschätzt. Für alle drei Schulen erwartet die Verwaltungdurch die Verzögerung keine negativen Auswirkungen auf den Schulbetrieb.

Martino-Katharineum: Bestandserkundung erforderlich


"Die Erfahrungen bei der Sanierung der IGS Franzsches Feld haben gezeigt, dass eine umfangreiche und bauteilzerstörende Bestandserkundung am Gymnasium Martino-Katharineum erforderlich sein wird, um den Sanierungsbedarf belastbar ermitteln zu können", heißt es in der Antwort der Verwaltung. Eswurde eine europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen vorgenommen. Sie wurde im Haushalt 2017 mit einer Ansatzveränderung vorgesehen. Für die weiteren Haushaltsjahre werden die Mittel beantragt, die durch die Bestandsuntersuchung und Aufstellung des Sanierungskonzeptes in 2017 ermittelt werden. Voraussichtlich wird die Sanierung dann in den Jahren 2018 bis 2020 erfolgen. Die räumliche Situation am Gymnasium Martino-Katharineum seiausreichend. Die Umsetzung vorliegender Nutzerwünsche der Schule werden im Rahmen des zweitenBauabschnitts des Sanierungsprogramms geprüft.

BBS V: Sanierung wegen Erweiterungsbau verschoben


Die Sanierung der BBS V wurde aufgrund des Erweiterungsbaues, dessen Baubeginn derzeit für 2017 vorbereitet wird, auf 2019 verschoben. Beide Maßnahmen können aus organisatorischen Gründen wie Baustelleneinrichtung und Gewährleistung des Brandschutzes nicht gleichzeitig laufen. Interimslösungen wie Klassenraumcontainer auf dem vorhandenen Grundstück sind aufgrund der räumlichen Enge des Schulgrundstücks nicht möglich. Durch den bereits erfolgten Abriss der einsturzgefährdeten Remise, die auch eine Fernwärmestation beherbergte, musste bereits eine Umverlegung von Fernwärmeleitungen erfolgen. Diese Maßnahme hat eine Wiederherstellung des Schulhofes zur Folge. Mit dem geplanten Erweiterungsbau erhalten die BBS V einen Ersatz für die Außenstelle Böcklinstraße. Damit können die Pavillons dortaufgegeben werden.

GS Rühme: anderswo drängt es mehr


Die Sanierungsarbeiten an der Grundschule Rühme sowie am Gymnasium Kleine Burg wurden im Haushaltsentwurf 2017 zu Gunsten der Sanierungen an den Grundschulen Waggum und Bültenweg um zwei Jahre nach hinten verschoben. Hintergrund ist die dringliche Erweiterung der Grundschule Waggum aufgrund steigender Schülerzahlen durch neue Baugebiete bei gleichzeitiger Einrichtung des Ganztagsbetriebes. Ähnlich sieht es an der Grundschule Bültenweg aus. Damit die Schülerinnen und Schüler aus den Neubaugebieten im Schulbezirk einen Schulplatz erhalten können, sollen die Räume, die derzeit vom benachbarten Gymnasium Neue Oberschule genutzt werden, für die Grundschule frei werden. Dazu bedarf es aber eines Erweiterungsbaus für das Gymnasium.

Die Grundschule Rühme ist ausreichend räumlich versorgt, wünscht sich allerdings eine Vergrößerung des Bereichs für die Einnahme des Mittagessens. Die Umsetzung dieses Nutzerwunsches wird zu gegebener Zeit im Rahmen des Sanierungsbedarfs geprüft.








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