E-Mobilität: Umdenken in den Köpfen

von Thorsten Raedlein




Braunschweig. Expeditionssportler Joachim Franz und E-Bike‐Experte Christian Roth sind seit 27. Juni bis Ende Juli unterwegs vom hohen Norden Skandinaviens entlang des einstigen „Eisernen Vorhangs“ bis zur türkisch/bulgarischen Grenze am Schwarzen Meer. Auf dem 9000 Kilometer langen europäischen Radweg machten sie am Wochenende Station am Braunschweiger Haus der Wissenschaft.

Auf den letzten Kilometern vor dem Etappenziel wurden sie vom Geschäftsführer der Metropolregion als Partner, Kai Florysiak, Wolfsburg AG-Vorstand Thomas Krause, dem Braunschweiger Unternehmer Lothar Calvey und Landessparkassen-Vorstand Werner Schilli als Sponsoren auf E‐Bikes begleitet. Weil mit dem Fall des Eisernen Vorhangs auch eine nahezu grenzenlose Mobilität begann, eigne sich das Projekt als Initialzündung für ein Umdenken in den Köpfen vieler Menschen ‐ genau so, wie vor 25 Jahren mit den politischen Veränderungen ein Umdenkprozess bei den Völkern Europas einsetzte. „Die Braunschweigische Landessparkasse möchte diesen Prozess begleiten und sponsert deshalb diese Expedition", sagte Werner Schilli.

Seitens der Stadt begrüßte Bürgermeisterin Friederike Harlfinger: „Ich bedanke mich bei den lnitiatoren der große Expedition, dass sie auf diese ungewöhnliche Weise auf das wichtige Thema Elektromobilität aufmerksam machen. Besonders freue ich mich natürlich, dass sie am Haus der Wissenschaft Station machen, wo die Infostation „Elektromobilität“ die etwa 30 Projekte unseres „Schaufensters“ vorstellt. So wird noch bekannter, wie viel in der Metropolregion im Rahmen des Bundesprojekts bei diesem Thema geforscht und probiert wird. Wir wollen zu einer der führenden Regionen für Elektromobilität in Europa werden.“

„Elektromobilität ist längst auf der Straße angekommen. In der Metropolregion fahren wir bundesweit mit unseren 200 Partnern in rund 30 Projekten voran. Allein in dem Flottenprojekt des Schaufensters Elektromobilität der Metropolregion sind täglich rund 150 e‐ups! in den 80 Kommunen im Gebiet der Metropolregion unterwegs“, ergänzte Kai Floryslak. „In Braunschweig begeistert „emil“ die Bevölkerung und im Harz locken eBikes und Elektromotorräder. Um die Elektromobilität weiter voranzutreiben und im Bewusstsein zu verankern, muss sie noch sichtbarer werden. Zwei SportIer, die 9000 Kilometer mit dem E-Bike unterwegs sind und auch den Wert des vereinten Europas dabei transportieren, sind perfekte Botschafter für unser gemeinsames Ziel: Klimaschonende Mobilität ohne Grenzen."

Im Foyer des Haus der Wissenschaft Braunschweig besuchte die Gruppe die Ausstellung Infostation Elektromobflirät, die beiden Extrem-Biker gaben Interviews im Rahmen eines kurzen Pressegesprächs, bevor die Karawane weiterzog.


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