Braunschweig. Erneut haben Bürger aus Thune und Umgebung gegen die Firma Eckert & Ziegler demonstriert. Rund 50 Personen fanden sich zur Eröffnung der Aula des Lessinggymnasiums in Wenden ein und machten ihrem Ärger Luft.
In einer Mitteilung der Bürgerinitiative StrahlenSchutz Braunschweig heißt es: "Die morgige Entscheidung im Planungs- und Umwelt Ausschuss der Stadt Braunschweig über die Auslegung
des neuen Bebauungsplans für das Buchler Gelände mit den Atomfirmen wird zeigen,
ob CDU und SPD Braunschweig direkt neben Gorleben stellen werden.Denn mit dem jetzigen Entwurf des Bebauungsplans würden Erweiterungsmöglichkeiten der Atomfirmen durch die
Stadtverwaltung und CDU und SPD vorgeschlagen und durchgesetzt, die die Atommüll-Drehscheibe Braunschweig für die Zukunft rechtssicher festlegen würden.“
Markurth äußert sich
Oberbürgermeister Markurth ging in seiner Rede zur Eröffnung der Aula in Wenden (BraunschweigHeute.de berichtete) auch auf die Demonstranten ein. Er könne nicht verstehen, warum man der Politik und der Verwaltung mit dem neuen Bebauungsplan Verantwortungslosigkeit vorwerfe.
Man sei bemüht, eine Lösung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten herzustellen. Würde es keinen neuen Bebauungsplan geben, könnte sich die Firma Eckert & Ziegler auf das vierfache Vergrößern, da zum Ende des Jahres der ursprüngliche Plan in Kraft treten würde. Diesen hatte die Stadt mit einer Veränderungssperre auf Eis gelegt, die nicht noch einmal verlängert werden kann. Der neue Bebauungsplan soll auf Wunsch der Verwaltung öffentlich ausgelegt werden. Dann könnten sich auch die Bürger in den kommenden Wochen zu den Vorhaben äußern.
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