Einblick in die 32 Millionen Euro-Sanierung

von Jan Borner


Die Sanierungsarbeiten im Herzog Anton Ulrich-Museum stehen kurz vor ihrem Abschluss. Fotos: Jan Borner
Die Sanierungsarbeiten im Herzog Anton Ulrich-Museum stehen kurz vor ihrem Abschluss. Fotos: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Braunschweig. Gut sechs Jahre ist es her, dass eines der bedeutendsten und ältesten Kunstmuseen Deutschlands seine Pforten geschlossen hat. Erst im September 2016 ist die Wiedereröffnung des Herzog Anton Ulrich Museums geplant, aber schon dieses Wochenende ist ein Blick in die beinahe fertig renovierten Räumlichkeiten des Museums möglich. Sowohl heute, als auch morgen bietet das Herzog Anton Ulrich Museum nämlich allen Interessierten zwischen 11 und 18 Uhr einen Einblick in die Baustelle. 

Sanierung


Das Herzog Anton Ulrich-Museum sollte von nachträglichen Einbauten befreit, grundlegend saniert und mit modernster Ausstellungstechnik ausgestattet werden. Dafür hat das Land Niedersachsen 32 Millionen Euro investiert. Jetzt stehen die Sanierungsarbeiten kurz vor ihrem Abschluss. Ab Oktober diesen Jahres sollen die Kunstwerke wieder in die sanierten Räumlichkeiten gebracht werden und im September nächsten Jahres kann das Kunstmuseum dann endlich wieder seine Pforten offiziell öffnen.

Auftakt zu den Tagen der offenen Tür


<a href= Der Niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider bei seiner Rede im Herzog Anton Ulrich-Museum.">
Der Niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider bei seiner Rede im Herzog Anton Ulrich-Museum. Foto: Jan Borner



Wirklich geöffnet sind die Pforten dieses Wochenende zwar noch nicht, aber immerhin eine Nebentür steht offen, um den Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick hinter die Museumsmauern zu geben. So kann sich jeder ein Bild davon machen, was sich in den letzten  Jahren im Museum getan hat. Den Auftakt zu der Baustellen-Besichtigung machten heute der Niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider und die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Dr. Gabriele Heinen-Kljajić.  Zusammen mit Prof. Dr. Jochen Luckhardt, dem Direktor des Herzog Anton Ulrich-Museums und Renate Müller-Steinweg, der Leiterin des Staatlichen Baumanagements läuteten sie mit ihren Ansprachen an das Publikum die beiden Tage der offenen Tür ein. 

Unter den "Top Ten"


<a href= Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Dr. Gabriele Heinen-Kljajić.">
Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Dr. Gabriele Heinen-Kljajić. Foto: Jan Borner



Peter-Jürgen Schneider gab zu, dass die Kosten für die Sanierung das größte Investment gewesen sei, was in Niedersachsen je in eine Museumssanierung gesteckt wurde, aber er betonte auch, dass sich dies durchaus lohne, weil es eine Investition für die nächsten hundert Jahre sei, er sagte: "Das Museumsgebäude wird nicht nur grundlegend saniert und erweitert. Die Neukonzeption für das Museum ermöglicht auch, den historischen Altbau in seine ursprüngliche Auslegung als Ausstellungsgebäude zurückzuführen." Und auch Ministerin Heinen-Kljajić verdeutlichte den Nutzen der großen Investition und stellte klar, dass das Herzog Anton Ulrich Museum mit der Wiedereröffnung eines der zehn wichtigsten Museen alter Kunst in Deutschland sei. Und falls man sich doch über die Kosten ärgere, dann brauche man sich ja nur ein Bild der Elbphilharmonie ansehen, scherzte der Finanzminister.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Verkehr Baustelle