Einbruch ohne Spuren?

von Robert Braumann




Braunschweig. Laut Statistik wird in Deutschland rund alle vier Minuten eingebrochen. Bei solchen Zahlen steigt natürlich auch das Schutzbedürfnis. Immer mehr Haushalte setzen auf Funk-Schließsysteme, doch die können gehackt werden. Es bleibt ein Einbruch ohne Spuren.

Das Problem – welche Versicherung zahlt ohne Murren, wenn ein Einbruch gemeldet wird, aber keine Spuren dafür vorliegen? Richtig, das macht wohl keine. Die Angriffspunkte von Funk-Schließsystemen liegen im überwiegend benutzten DaKeeLoq-Verfahren. Beim Öffnen und Schließen der Schlösser wird eine Art Code (achtstelligen KeeLoqs-Chiffren) zwischen Sender (Funk-Schlüssel) und dem Empfänger (Funk-Schloss) übermittelt. Während des Funkens kann aus bis zu 100 Metern Entfernung ein solcher Code abgefangen werden. Der wird mit einem Laptop, einer Spezial-Software und einem Frequenzsucher reproduziert und dient als Schlüssel.

Was kann man tun?


Fakt ist, die Versicherung wird Beweise für einen Einbruch fordern und der Geschädigte sollte nicht grob fährlässig gehandelt haben. Zum Beispiel Fenster oder Türen nicht geschlossen haben. Dazu muss der Schaden sofort der Polizei und der Versicherung gemeldet werden. Auch eine Liste mit entwendeten Gegenständen ist zu erstellen. Um einen Einbruch beweisen zu können, bestünde die Möglichkeit eine Alarmanlage oder eine Kamera zu installieren. Die Bilder könnten dann genutzt werden. Dazu ist die Polizei ein kompetenter Ansprechpartner, wenn es um die Vorsorge geht. Es besteht das Angebot, mit den Polizeibeamten einen Beratungstermin am Wohnobjekt zu vereinbaren. Dabei wird eine Schwachstellenanalyse durchgeführt und konkrete Empfehlungen für die Sicherung gegeben. Dieser Service der Polizei ist kostenlos. Unter folgende Nummer ist die Beratungsstelle für Braunschweig zu erreichen: 0531/476-2005.


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