Eine Markthalle in Braunschweig – Schlosscarree eine Option?

von Robert Braumann


Bekommt Braunschweig doch noch eine Markthalle? Konkrete Pläne dafür gibt es nicht, sagt die Volkbank BraWo – dennoch ist es eine von vielen Optionen für das Schlosscarree. Symbolbild: privat
Bekommt Braunschweig doch noch eine Markthalle? Konkrete Pläne dafür gibt es nicht, sagt die Volkbank BraWo – dennoch ist es eine von vielen Optionen für das Schlosscarree. Symbolbild: privat



Braunschweig. Schon vor einigen Wochen hatte RegionalBraunschweig.de über die Überlegungen der SPD berichtet, ob man in Braunschweig eine Markthalle errichten könnte. Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent Stadt Braunschweig, hatte damals im Wirtschaftsausschuss berichtet, dass so etwas auf einem städtischen Grundstück und mit der Stadt als Betreiber nur schwer umgesetzt werden könnte. Dennoch kündigt er an, Gespräche mit privaten Betreibern zu führen, das ist nun geschehen. In einer mündlichen Mitteilung berichtete Leppa im Wirtschaftsausschuss, dass er nach den Gesprächen vorsichtig optimistisch wäre.

Leppa sagte, dass er mit der neuen Betreibern des Schlosscarees (Volksbank BraWoo) gesprochen hätte. Dort würde man ernsthaft prüfen, ob man bei einer Neugestaltung einen Markthallen-Charakter umsetzen würde. Auch für den Welfenhof wurde eine Umsetzung zumindest nicht völlig ausgeschlossen, so Leppa. Entschieden wäre in beiden Fällen nichts. In den Schloss-Arkaden wird es in jedem Fall keine Änderungen in diese Richtung geben, dass hätten die Betreiber auf Anfrage mitgeteilt. Leppa sagte aber: "Ich bin nach den Gesprächen vorsichtig optimistisch, dass hier in Zukunft etwas entstehen könnte."

Norman Lies, Pressesprecher Volksbank BraWo, sagte auf Anfrage von RegionalBraunschweig.de: "Derzeit ist die Volksbank BraWo als neue Betreiberin des Braunschweiger Schlosscarrees vor allem mit notwendigen Sofortmaßnahmen befasst, die in erster Linie die Haustechnik befassen. Vieles geschieht hinter den Kulissen und ist von Nutzern sowie Besuchern kaum wahrnehmbar.

Zu diesem Zeitpunkt, knappe sechs Monate nach dem Kauf, ist es noch nicht möglich, verbindliche Aussagen über die künftige Ausrichtung zu machen. Mehrere Nutzungskonzepte entstehen parallel, dabei wird in viele mögliche Richtungen gedacht. Wir befinden uns noch mitten in der Ideenfindung. Eine Markthallen-Situation ist dabei nur eine von mehreren Überlegungen. Fakt ist: Die Volksbank BraWo geht dieses städtebaulich bedeutende Projekt behutsam an und berücksichtigt eine Vielzahl von Parametern, in die unter anderem die Kauflandschaft des Umfelds einbezogen wird.

Eine abschließende Entscheidung wird es deshalb auf absehbare Zeit noch nicht geben können. Vielmehr finden derzeit viele Gespräche, auch mit den Mietern, statt. Daraus resultierten bereits konkrete Maßnahmen. Beispielsweise wurde die notwendige Komplettsanierung von drei Aufzügen beauftragt. Auch die Einrichtung eines zukunftsfähigen Wegeleitsystems, mit dem sich Gäste und Patienten des Ärztehauses problemlos im Gebäudekomplex zurechtfinden, hat derzeit Priorität vor langfristigen planerischen Überlegungen.


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