Eine Millionen Euro für Kinder in Not




Braunschweig. Nach der Pressekonferenz zum Braunschweiger Fonds für Kinder und Jugendliche am vergangenen Freitag (BraunschweigHeute.de berichtete) hat der Unternehmer Friedrich Knapp sich bei dem von Oberbürgermeister Ulrich Markurth mit der Spendenakquise beauftragten Propst i. R. Armin Kraft telefonisch gemeldet und mitgeteilt, den Fonds mit einer Million Euro unterstützen zu wollen.

"Ich danke Herrn Knapp dafür im Namen aller Kinder und Jugendlichen, denen mit seiner Hilfe eine bessere Teilhabe an Bildungsangeboten und bessere Zukunftschancen zuteil werden", sagte Oberbürgermeister Ulrich Markurth. "Wir werden die Arbeit des Fonds auf ganz neue Füße stellen können. Neben den großen strukturellen Anstrengungen von Bund, Land und Stadt sowie den vielen anderen Spenden an den Fonds ist dies für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit schlechteren Startchancen ein Riesensprung nach Vorn." Auch Armin Kraft dankte Friedrich Knapp ausdrücklich.

Großer Bürgersinn in der Stadt


Markurth weiter: "Dies ist auch ein erneuter Beleg für den großen Bürgersinn in dieser Stadt, in der es viele Menschen gibt, die sich für andere engagieren. Es gibt in Braunschweig eine große Spendenbereitschaft und sehr aktive Stiftungen mit vielen guten Ideen. Dieses erneute große Bekenntnis von Friedrich Knapp für seine Stadt steht dafür beispielhaft. Ich finde das vorbildlich." Knapp habe bereits vor einigen Jahren den Schulkostenfonds, den Vorläufer des heutigen Braunschweiger Fonds für Kinder und Jugendliche, mit einer knappen halben Million Euro unterstützt. Weiterhin engagiere er sich aktuell für das Bad in Gliesmarode.

Vorschläge wie die Summe einzusetzen sei


Die Stadt, die den Fonds für Kinder und Jugendliche verwaltet, werde nun Vorschläge erarbeiten, wie diese große Summe in den kommenden Jahren sinnvoll eingesetzt werden könne. Wie das Geld verwendet wird, entscheidet der Beirat zu Kinder- und Familienarmut, dem neben der Stadt zahlreiche Institutionen aus dem Sozialbereich angehören. Die Grundlage für die Arbeit des Unterstützungsfonds sei mit den Handlungsempfehlungen zum Thema Kinderarmut bereits gelegt, zahlreiche Projekte liefen schon oder seien vorgedacht. Ein Beispiel sei das Projekt „Praxisklasse“, das an der Hauptschule Sophienstraße erfolgreich sei und das Hauptschülern aus finanziell schwierigen Verhältnissen helfe, den Übergang ins Berufsleben zu meistern. Dies könne zum Beispiel ausgebaut werden. "Mit dieser großen Spende wird es gelingen, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien deutlich zu verbessern und zu stärken."


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