Braunschweig. In den lichtdurchfluteten Räumen riecht noch alles neu und unbenutzt. Am 6. Januar werden 1.400 Schüler der Integrierten Gesamtschule Wilhelm Bracke vom Alsterplatz in das neue Gebäude am Rheinring einziehen (BraunschweigHeute.de berichtete). Doch bevor es so weit ist, muss die Schule erstmal final umziehen – eine logistische Herausforderung für Projektleiter und Spedition.
1.400 Stühle, 1.400 Tische, Kisten mit Büchern, ausgeräumte Spinde, Bilder, die vor einige Tagen noch an den Wänden der Klassenräume hingen, unzählige Regale und noch mehr Kisten. Der Eingangsbereich der alten Wilhelm Bracke Schule sieht nach Umzug aus, einem großen Umzug. An dem Mobiliar finden sich Nummern, die die Zugehörigkeit und Herkunft des Inventars bestimmen sollen. Mittendrin arbeiten bis zu 35 Umzugshelfer, beladen die LKW mit allem, was in der neuen Schule noch verwendet werden kann. "Einiges ist noch brauchbar", sagt Neubau-Projektleiter Hans-Dieter Ortgies. Der größte Teil der schulischen Innenausstattung wurde allerdings neu angeschafft. "Die übrig gebliebenen Möbel werden über die Stadt anderen Schulen angeboten", erzählt die Nibelungen-Geschäftsführerin Maren Sommer. Sollte die Ausstattung dort nicht gebraucht werden, landen die Möbel nicht auf dem Müll, sondern sie werden bei einer "besonderen Veranstaltung zur Verwertung" angeboten.
Der Schlüssel zu dem 40-Millionen-Euro-Neubau wird am 5. Januar übergeben; an diesem Tag finden sich dann auch die Lehrkräfte ein, um zu sortieren, einzuräumen und das neue Schulgebäude kennenzulernen. Am 6. Januar ertönt für die Schüler zum ersten Mal die Schulglocke, die Weihnachtsferien sind vorbei und der Schulalltag beginnt. "An diesen ersten Tagen werden Mitarbeiter vor Ort sein, die den Lehrkräften, Handwerkern und Schülern dabei helfen, sich zurechtzufinden", sagt Sommer.
Neuer Wohnraum soll entstehen
Dort, wo sich derzeit noch das marode Schulgebäude am Alsterplatz befindet, soll neuer Wohnraum entstehen (BraunschweigHeute berichtete). "Die Abrissarbeiten beginnen 2015", sagt die Nibelungen-Geschäftsführerin Maren Sommer. Es entsteht ein Mix aus preisgünstigen Miet- und einem kleineren Teil Eigentumswohnungen. Bis 2019 soll das neue Wohnquartier in der Weststadt fertig sein.
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