Braunschweig. In der Nacht zum heutigen Donnerstag wurde die Feuerwehr gegen 1:50 Uhr zu einem Feuer in einem leerstehenden Wohnhaus in den Bebelhof alarmiert. Dort wurde durch mehrere Anrufer Feuerschein im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses gemeldet. Das berichtet die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im Erdgeschoss. Da das Gebäude augenscheinlich schon seit mehreren Jahren nicht mehr bewohnt wurde, stellte sich der Zugang zum Gebäude durch den starken Bewuchs als schwierig dar. Da sich das Erdgeschoss bereits fast vollständig im Vollbrand befand, wurde die Brandbekämpfung zunächst durch drei Trupps der Feuerwehr von außen vorgenommen. Im weiteren Verlauf gingen zwei Trupps zur Innenbrandbekämpfung vor und konnten das Feuer im Erdgeschoss zügig unter Kontrolle bringen.
Dann brannte das Dach
Das Feuer hatte sich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon auf das Obergeschoss ausgebreitet. Zirka fünf Minuten nach Beginn der Löscharbeiten brannten Teile des Daches, sodass parallel zur Brandbekämpfung im Inneren eine Brandbekämpfung über die Drehleiter erfolgte.
Vorsicht Einsturzgefahr!
Im Verlaufe des Einsatzes kam es im Obergeschoss zu einer Rauchgasdurchzündung. Die Löscharbeiten im Obergeschoss gestalteten sich aufwändiger, da die Holztreppe zum Obergeschoss den Flammen zum Opfer gefallen war. Die im Obergeschoss eingesetzten Einsatzkräfte mussten mit äußerster Vorsicht agieren, der Fußboden war stellenweise durch das Feuer so stark beschädigt, dass dort Einsturzgefahr bestand.
Gegen zirka 3 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich allerdings noch bis in die Morgenstunden hinein. Die Feuerwehr Braunschweig war mit insgesamt 34 Einsatzkräften vor Ort, davon wurden 20 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt. Im Einsatz befand sich der Löschzug der Feuerwache Süd, verstärkt durch die Ortsfeuerwehr Melverode, ein Löschfahrzeug der Hauptfeuerwache sowie ein Rettungswagen, das Wechselladerfahrzeug Atemschutz und die Polizei.
Zur Schadenshöhe und Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden, beides ist noch Bestand der polizeilichen Ermittlungen.
mehr News aus Braunschweig