Eintracht bleibt oben dran

von Robert Braumann




Braunschweig. Was für ein Spiel – in allerletzter Sekunde schlägt Eintracht Braunschweig Fortuna Düsseldorf mit 2:1. Benjamin Kessels Siegtreffer fiel erst in der 92. Spielminute. Der BTSV war durch Nielsen in der 67. Minute in Führung gegangen. Gerade einmal 90 Sekunden später egalisierte Halloran die Führung, ehe Kessel mit seinem Treffer das Eintracht Stadion zum Beben brachte. 21410 Zuschauer sahen den furiosen Endspurt der löwen.

In der ersten Halbzeit konnten die Trainer besonders stolz auf ihre Abwehrreihen sein, die einen sehr konzentrierten Job machten. Die größte Chance vergab Selim Khelifi nach 34. Minuten. Nach flachem Zuspiel von Kessel scheiterte er an Fortuna-Keeper Unnerstall. In der zweiten Halbzeit wurde es abwechlungsreicher und das Eintracht Stadion wurde schnell zu dem Hexenkessel, den sich Lieberknecht schon für das Spiel gegen Union Berlin gewünscht hatte. In der 67. Minute war es dann so weit: Einen Heber von Boland nahm Nielsen gekonnt mit dem rechten Fuß an und tunnelte anschließend Unnerstall. 1:0 für die Löwen.

Kessel macht das Ding


Im kollektiven Freudentaumel über den Treffer, vergaß die Hintermannschaft der Löwen dann einen Augenblick das Verteidigen. Nach einer Ecke köpfte Pohjanpalo erst an den Pfosten. Den Abpraller versenkte Halloran zum Ausgleich. Danach war Düsseldorf am Drücker und versuchte den zweiten Treffer nachzulegen. Doch die Abwehr, mit der erneut starken Innenverteidigung Reichel und Correia, hielt dem Druck stand. Mit fortlaufender Spielzeit kamen die Löwen immer besser ins Spiel und wurden angetrieben von den Zuschauern ab der 80. Minute immer stärker. Besonders die Hereinnahme von Korte und Zuck brachte dabei neuen Schwung in das Offensivspiel.  In der 84. Minute kam zusätzlich Bakenga in die Partie – ein klares Signal von Lieberknecht – wir wollen den Dreier. Dann die 92. Spielminute: Nielsen trifft mit einem Distanzschuss Bakenga am Rücken und von dort segelt der Ball Benjamin Kessel auf den Fuß, der vollendet eiskalt per Volleyschuss. Danach brechen alle Dämme, Zuschauer und Mannschaft liegen sich in den Armen, durch das Stadion schallt "Oh wie ist das schön." Die Eintracht kann weiter von der ersten Bundesliga träumen und festigt den Platz in der Spitzengruppe.


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