Braunschweig. Die Löwenstadt ist eine Stadt mit Herz. Das hat sich einmal mehr bei dem diesjährigen Johanniter-Weihnachtstrucker gezeigt. Innerhalb von ein paar Wochen haben die Ehrenamtlichen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. aus Braunschweig mehr als 360 Pakete für bedürftige Familien zusammenbekommen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Als großen Abschluss der Sammelsaison bekamen die Johanniter am Dienstag von den Fußballern von Eintracht Braunschweig passenderweise elf Pakete für die Hilfsaktion überreicht.
„Wir freuen uns wahnsinnig darüber, Bedürftigen mit unserer Strahlkraft von Eintracht Braunschweig unter die Arme zu greifen und werden auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Und wir freuen uns auch über jedes Unternehmen und jeden Kooperationspartner, der es uns gleichtut“, betonte Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz bei der Übergabe der Pakete an Johanniter-Landesvorstand Hannes Wendler, Johanniter-Regionalvorstand Heinrich von Bünau und das Weihnachtstrucker-Team der Johanniter.
Hierhin gehen die Pakete
Bestückt sind die Pakete mit Spenden aus der Bevölkerung, der Wirtschaft und von Partnern aus dem sozialen Sektor. Die Spenden sind für bedürftige Familien vornehmlich in der Ukraine bestimmt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag fahren die Ehrenamtlichen mit drei Trucks und Begleitfahrzeugen aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen die Pakete in Richtung ukrainisch-rumänische Grenze. Die Zugmaschinen und Trailer für den Konvoi werden den Johannitern kostenfrei von der Artur Blötz GmbH & Co. KG, PNO Deutschland GmbH und der Spedition Wandt zur Verfügung gestellt.
Großes Engagement
Etliche Braunschweiger Schulen machten mit beim Weihnachtstrucker. Spenden zudem kamen aus zahlreichen Kindergärten – aus johannitereigenen Einrichtungen und auch von anderen Trägern wie den Paritätern. Besonders viel Einsatz zeigten die Kinder der Johanniter-Kita „Die kleinen Murmeltiere“, die extra in den EDEKA-Markt nach Sickte fuhren und dort Spenden für zehn Pakete einsammelten. Die Kosten für die Spenden übernahm Sebastian Kamps, Inhaber des Marktes. Und auch die Görge-Frischemärkte unterstützten mit einer Spende von 1000 Euro den Johanniter-Weihnachtstrucker.
Erstmals war auch die Freiwillige Feuerwehr in Meerdorf (Landkreis Peine) mit dabei und konnte sofort 31 Kartons befüllen. Unzählige Privatleute brachten ihre Pakete in der Johanniter-Dienststelle in der Weststadt vorbei und auch die Ritter der Subkommende Braunschweig des Johanniterordens spendeten unter anderem Nudeln, Kekse oder kleine Geschenke für Kinder.
Hintergrund
Bei dieser alljährlichen bundesweiten Hilfsaktion der Johanniter werden Pakete mit einem fest definierten Inhalt gesammelt und mit einem Hilfskonvoi zwischen Weihnachten und Neujahr in die armen Regionen Osteuropas gebracht. Die Pakete enthalten Lebensmittel, mit denen eine vierköpfige Familie eine Woche auskommt. Die Pakete, die in Niedersachsen gesammelt werden, werden von den Ehrenamtlichen in ein Logistik-Hub in Bistritz/Rumänien an der Grenze zur Ukraine gebracht. Das Deutsch-Ukrainische Forum übernimmt dann in der Ukraine die Verteilung der Pakete. Beteiligt sind Johanniter-Verbände aus ganz Deutschland, darunter auch die Johanniter aus Braunschweig, Celle, Lüneburg, Salzgitter und Uelzen.
