Einzigartiger Prüfstand für die Luftfahrttechnik

von Robert Braumann


Carsten Mühlenmeier, Abeteilungsleiter Hochschulen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident TU Braunschweig, Renate Müller-Steinweg, Leiterin, Staatliches Baumanagement Braunschweig, Prof. Dr.-Ing Jens Friedrichs, Institut für Flugantrieb und Strömungsmaschinen (von links nach rechts) bei der Eröffnung des Propulsor-Prüfstandes.  Foto: Robert Braumann
Carsten Mühlenmeier, Abeteilungsleiter Hochschulen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident TU Braunschweig, Renate Müller-Steinweg, Leiterin, Staatliches Baumanagement Braunschweig, Prof. Dr.-Ing Jens Friedrichs, Institut für Flugantrieb und Strömungsmaschinen (von links nach rechts) bei der Eröffnung des Propulsor-Prüfstandes. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Das Institut für Flugantrieb und Strömungsmaschinen hat am Dienstag seinen neuen Prüfstand eingeweiht. Der Windkanal komplettiert das Niedersächsische Forschungszentrum für Luftfahrt. Der neue Propulsor-Prüfstand dient zur Erforschung von Flugantriebskomponenten, die den Schub zum Fliegen erzeugen. Das Ziel: Flugantriebe effizienter und leiser machen. Die Anlage hat rund sechs Millionen Euro gekostet.

"Einen solchen Prüfstand gibt es in dieser Form zumindest in der westlichen Welt nur bei uns am Forschungsflughafen in Braunschweig", erläuterte Jens Friedrichs, Institut für Flugantriebe und Strömungsmaschinen. In Zukunft will man in Braunschweig untersuchen, wie Triebwerke und Propeller in der Zukunft gestaltet werden müssen und in Flugzeuge integriert werden können, um den Verbrauch und die Emissionen in der Luftfahrt weiter deutlich zu reduzieren. Die Planung für den Prüfstand hat rund zwei Jahre gedauert. Das neue Gebäude ist mit seinen Abmessungen von 50m x 18m x 12m die Hülle für den neuen Windkanal. Das Besondere an der Anlage ist, dass man den Windstrom auf die Turbine von verschiedenen Seiten simulieren kann, so Stephan Nachtigall, Pressestelle TU Braunschweig. Untersuchungen, die jetzt in Braunschweig durchgeführt werden, waren bisher nur in sehr großen Windkanälen, beziehungsweisen mit realen Triebwerken nötig. Umweltverträglichkeit ist dabei nicht nur ein Forschungsziel, sondern auch eine Eigenschaft des Prüfstands. "Weil hier nur der so genannte kalte Triebwerksstrahl untersucht wird, ist kein Kerosin nötig. Wir können das Triebwerk umweltfreundlich mit Strom betreiben", so Friedrichs. In dem Windkanal wir die "schuberzeugende Kompentente des Triebwerks, der sogenannte Propulsor, erforscht.


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