"Emil"s Ausfälle: Nicht kränker als andere, nur mehr beachtet

von Christina Balder




Braunschweig. Immer wieder verabschiedet sich der Elektrobus "emil" ins Depot, für ein Reparaturpäuschen, ein Update oder eine Wartung. Seit dem gestrigen Dienstag wird ein Fehler an seinem Display repariert, was vermutlich bis heute Mittag dauern wird. Ist der Vorzeigeprototyp der Braunschweiger Verkehrs-GmbH, für den sich sogar Ingenieure aus dem Ausland interessieren (BraunschweigHeute.de berichtete), Dauerpatient auf der Reparaturstation?

Christopher Graffam, Pressesprecher der Verkehrs-GmbH, beruhigt: Mit "emil" sei alles in Ordnung, er werde nicht mehr oder weniger repariert als andere Busse auch. "Aber weil er eben etwas Besonderes ist, steht er natürlich stärker im Licht der Öffentlichkeit", sagt Graffam. Er sei außerdem ein komplett neu entwickeltes Fahrzeug, an dem ein paar Kinderkrankheiten noch geheilt werden müssten. "Da checken wir lieber häufiger durch - aber wenn Ende September/Anfang Oktober die Elektro-Gelenkbusse in den Betrieb gehen, wird das klappen."

Der Bus, der die Linie 19 bedient, ist sonst aber ebenso wie seine Diesel-Kollegen auf Tour. 400 bis 500 Kilometer, schätzt Graffam, fahren die Busse durchschnittlich pro Tag. Von den 150 Bussen der Verkehrs-GmbH werde täglich einer wegen "irgendeiner Kleinigkeit" aus dem Betrieb genommen, "mehr nicht."


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