Braunschweig. Wieder einmal gelang es am Montag Trickdieben, mit unterschiedlichen Maschen, ältere Mitbürger um ihr Hab und Gut zu betrügen.
Ein 86-jähriger Mann aus der Südstadt erhielt am Nachmittag einen Anruf seines angeblichen Enkels, der vorgab, dringend Geld zu benötigen, um einen von ihm verschuldeten Verkehrsunfall zu regulieren. Zur Untermauerung des Sachverhaltes übergab der Anrufer an eine zweite Person, die als angeblicher Polizist den Sachverhalt bestätigte. Mit ständigen weiteren Anrufen und immer neuen Geschichten bauten die Täter soviel Druck auf, dass der allein lebende Rentner zu einer nahe gelegenen Bank ging und einen vierstelligen Bargeldbetrag abhob. Zu Hause angekommen, stand sofort der angebliche Unfallgegner vor der Tür und ließ sich die Geldsumme aushändigen. Als sein Enkel danach nicht, wie versprochen, erschien, rief der Geschädigte die Polizei an und musste erfahren, dass er Opfer eines Trickbetruges geworden war.
In einem anderen Fall büßte eine 87-Jährige Volkmaroderin ihren Goldschmuck ein, die auf einen falschen Wasserwerker herein gefallen war. Die gebrechliche Seniorin hatte gegen 14.30 Uhr einen Unbekannten in ihre Wohnung gelassen, der vortäuschte, die Heizung nachsehen zu müssen. Während die Rentnerin auf sein Geheiß hin in der Küche das Wasser laufen ließ, konnte der Mann unbeaufsichtigt die Wohnung durchsuchen und verschwand mit dem Schmuck aus einer Schatulle im Schlafzimmer.
Beide Geschädigte stehen mit vollem Namen und Adressen im Telefonbuch und machten so den Tätern die Kontaktaufnahme leicht.
Die Polizei weist erneut darauf hin, bei derartigen Einträgen, falls sie überhaupt erforderlich sind, zumindest auf die Adresse zu verzichten und den Vornamen abzukürzen.
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