Braunschweig. Erneut waren Betrüger, die sich telefonisch melden und als
Angehörige ausgeben, erfolgreich.
Dieses Mal handelt es sich bei dem Opfer um eine 77-jährige Frau aus dem Süden der Stadt, die auf den Trick hereinfiel und einem Unbekannten 30 000 Euro auf der Straße übergab. Am gestrigen Donnerstagmorgen rief ein Mann die Rentnerin an, den diese für den Ehemann ihrer Enkelin hielt. Der Anrufer gab an, gerade in Wolfsburg zu sein und sich ein Auto kaufen zu wollen. Dafür bat er um kurzfristige Unterstützung in Höhe von 30 000 Euro. Nachdem die Seniorin in einer kleineren Filiale ihrer Bank nicht so viel Geld bekommen konnte, fuhr sie mit der Straßenbahn zur Hauptstelle und ließ sich die Summe auszahlen.
Währenddessen hielt der Anrufer ständigen Kontakt über das Handy zu ihr, um sie kontrollieren und weiter unter Druck setzen zu können. Zu Hause angekommen wurde die Geschädigte angewiesen, das Geld einer vor dem Haus wartenden Person zu übergeben, was sie auch tat.
Vermutung: der gleiche Betrüger wie im Ringgebiet
Die Polizei weist darauf hin, dass die Beschreibung des Geldabholers zu der des Enkeltrick-Betrügers passt, der bereits am Dienstag im westlichen Ringgebiet 20 000 Euro von einer 83-Jährigen ergaunert hatte. Zudem scheinen die Täter über ältere Telefonlisten zu verfügen, was daran erkennbar ist, dass die 77-jährige Geschädigte ihren Telefonbuch-Eintrag bereits vor drei Jahren hat löschen lassen.
Der Betrüger wird wie folgt beschrieben:
südländisch,
20 bis 25 Jahre alt,
Körpergröße 1,60 bis 1,65 Meter,
dunkle Brille, Basecap,
außerdem trug er eine blau-weiße Tasche bei sich.
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