Entwurf für großes Straßenbauprojekt steht

von Robert Braumann




Braunschweig. Der Verkehr rund um die Helmstedter Straße soll in Zukunft eine Veränderung erfahren. Im Entwurf des Amtes für Tiefbau- und Verkehr wird eine "Umleitung" durch die Schillstraße favorisiert. BraunschweigHeute.de hat sich die Entwürfe von Klaus Benscheidt (Fachbereichsleiter für Tiefbau und Verkehr) und Burkhard Wiegel (Planer, Tiefbau und Verkehr) einmal genau erklären lassen.

Benscheidt erklärte, dass ein Hauptziel der Maßnahme sei, den großen Verkehr von der Helmstedter Straße zu nehmen. Die Wohnbebauung wäre im Verlauf so hoch, dass viele Personen von der Maßnahmen profitieren könnten. Dahinter würde auch das Ziel stehen Bundesstraßen im Stadtgebiet zu kappen. Dazu wäre die Straße kaputt und müsse erneuert werden, auch die Gleisanlagen würden in diesem Zusammenhang erneuert werden und neue Haltestellen für die Stadtbahn entstehen. Doch wie sorgt man dafür, dass sich der Verkehr den gewünschten Weg über die Schillstraße nimmt? Im Bereich der Schillstraße ist im Entwurf vorgesehen, die ankommenden Fahrspuren in zwei Linksabbiegerspuren zu leiten.



Rechts soll dann ein weiterer Streifen zum Geradeausfahren entstehen. Im weiteren Bereich der Helmstedter Straße soll es nur noch zwei Fahrspuren geben. So würde optisch eine Verengung herbeigeführt, die dem Autofahrer signalisieren könnte, dass der Hauptverkehr nun eben links weitergeführt wird, erklärte Wiegel. Dazu sollen zwei Straßenbahnhaltestellen entstehen, die zur weiteren Verkehrsberuhigung beitragen könnten. Darüber hinaus wird es zwei Fußgängerinseln geben und es entstehen breite Rad- und Fußwege.

Weiterführung zur Leonhardstraße


Im weiteren Verlauf soll die Helmstedter Straße dann in Richtung Leonhardstraße geführt werden und der Kreuzungsbereich auf Höhe der KaufBar entwirrt werden. Durch die neue Streckenführung würde man mehr Platz erhalten, der vielleicht eine neue öffentliche Nutzung durch Cafés, Restaurants oder eine Grünfläche ermöglichen würde. Benscheidt sagte: "Hier könnte ein richtig schöner urbaner Platz entstehen. Wir haben aber noch keine konkreten Vorstellungen, da es sich lediglich um einen Entwurf handelt". Die Helmstedter Straße soll zudem auf Höhe Georg-Westermann-Allee verkehrberuhigt werden. Hier wolle man aber mit den Bürgern vor Ort gemeinsam diskutieren, wie so etwas aussehen könne.

Baubeginn könnte 2017 sein


Ein Planungsbüro soll bis zum Sommer beauftragt werden, dieses würde dann die Entwürfe konkretisieren. In diesem Zeitraum soll auch die Politik eingebunden werden. 2016 könnte es dann ein Planfeststellungsverfahren geben, 2017 wird momentan als Baubeginn angestrebt. Benscheidt und Wiegel betonen aber auch, dass es sich lediglich um Entwürfe handelt, die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Endgültig entschieden wäre zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts.


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