Exklusiv: Döner-Skandal in Braunschweig

von Robert Braumann


Statt Lammfleisch landete Schweinefleisch im Fladenbrot, eine Kundin beschwerte sich, der Vorgang schlägt hohe Wellen, Symbolfoto: Frank Vollmer
Statt Lammfleisch landete Schweinefleisch im Fladenbrot, eine Kundin beschwerte sich, der Vorgang schlägt hohe Wellen, Symbolfoto: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig. In den sozialen Netzwerken kursiert seit einigen Tagen ein Schreiben der Stadt Braunschweig. Der Inhalt: Eine Kundin hat bei einem Imbiss-Laden in der Nähe der Bruchstraße mehrere Döner bestellt. Dabei habe der Verkäufer sie gefragt, ob sie Lammfleisch wünsche. Die Kundin habe dies bestätigt. Am Ende sei aber Schweinefleisch im Fladenbrot gelandet. 

Laut dem Schreiben, deren Echtheit die Stadt bestätigt, aber aus Gründen des Datenschutzes und mit Rücksicht auf das laufende Verfahren keine Einzelheiten nennen möchte, habe die Kundin Zweifel an der Aussage des Verkäufers gehabt und sich an die Lebensmittelüberwachung gewandt. Diese habe nach einer Überprüfung festgestellt, dass sich Schweinefleisch in der Dönertasche befunden hätte. In den sozialen Netzwerken beschäftigt dieser Umstand besonders Menschen, die aus verschiedenen Gründen kein Schweinefleisch essen möchten.  Bei einer Kontrolle durch Lebensmittelkontrolleure sei zudem festgestellt worden, dass es an den Dönerspießen keine Bezeichnung der Fleischsorten gab. Stadtsprecher Adrian Foitzik sagte: "In regelmäßigen Abständen wird schwerpunktmäßig überprüft, ob die Qualität der Rohwaren der im Einzelfall angegebenen Deklaration des Produktes entspricht. Eine falsche Kennzeichnung kann ein Strafverfahren wegen Betruges nach sich ziehen."


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