"Fairer Handel für die Mandel"

Die PARTEI schlägt vor, die Burgpassage als ganzjährige internationale Weihnachtsmarktpassage zu nutzen.

Können das Problem um Mandel Meiers Pavillon und der Leerstand in der Burgpassage zusammen gelöst werden?
Können das Problem um Mandel Meiers Pavillon und der Leerstand in der Burgpassage zusammen gelöst werden? | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Zur aktuellen Diskussion um die Zukunft der Verkaufspavillons am Ringerbrunnen (regionalHeute.de berichtete) erreichte uns eine Pressemitteilung von Die PARTEI Braunschweig mit dem Titel "Synergieeffekte nutzen – fairer Handel für die Mandel". Darin schlägt die für ihre Satire bekannte Partei vor, das aktuelle Problem mit der ungewissen Zukunft der Burgpassage zu verbinden und schlägt eine Lösung für beides vor. Wir veröffentlichen den Vorschlag ungekürzt und unkommentiert.


"Der Duft von Mandeln und Profit liegt in der Luft. Die ganze Welt liebt Weihnachten, die ganze Welt liebt Mandel Meiers Mandeln. So konnten wir der öffentlichen Debatte im Wirtschaftsausschuss entnehmen, Mandel Meier ist ein unterstützenswertes traditionelles mittelständisches Unternehmen. Die Mitteilung der Verwaltung, dass die Pavillons beim Ringerbrunnen abgerissen werden sollen ist vielen sauer aufgestoßen, darum wurde sie nicht zur Kenntnis genommen. Für die alten Ratshasen ist dies ein klassischer Lifehack um ungewolltes Verhalten der Verwaltung auszusitzen. Die großen Fraktionen beschlossen eine Verschiebung in den Planungs- und Umweltausschuss."

"Hässliche Zwillinge"


Der Kulturpolitische Sprecher Maximilian P. Hahn äußert sich hierzu folgend: `Seien wir ehrlich: Die Pavillons sehen so aus als hätten der Rathausneubau und die Stadthalle zusammen hässliche Zwillinge geboren. Die Argumente der Wirtschaftsverwaltung hinsichtlich der Verschönerung des Stadtbildes kann ich daher nachvollziehen.´ Wir sagen: Keine halben Sachen. Wir gehen noch einen Schritt weiter, hier heißt es Synergieeffekte nutzen: Denn mit einer ganzjährigen internationalen Weihnachtsmarktpassage hätten wir ein Alleinstellungsmerkmal und die Konsumgasse der Burgpassage erlebt mit dem amtierenden Weltrekordhalter im Mandelbrennen eine hochwertige Aufwertung. 145 Meter würden den Hunger der ganzen Region nach frischen, selbst gebrannten Mandeln und Schmalzgebäck stillen können. Unseren Berechnungen nach entspricht dies auch der durchschnittlichen Warteschlangenlänge vor dem Mandelstand auf dem Weihnachtsmarkt. Außerdem würde die durch Glühwein getränkte Atmosphäre sämtliche Kommunikationsprobleme zwischen Fraktion, Verwaltung und Unternehmern vorbeugen. Das Engagement von Mandel Meier, sich aktiv ins politische Geschehen einzumischen zeigt: Wo ein Wille ist, kann auch eine Burgpassage sein."

Der Kulturpolitische Sprecher der PARTEI Maximilian P. Hahn.
Der Kulturpolitische Sprecher der PARTEI Maximilian P. Hahn. Foto: Die PARTEI


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