Braunschweig. Innerhalb weniger Stunden meldeten sich am Dienstagnachmittag über zehn Personen im Alter zwischen 49 und 85 Jahren bei der Polizei, nachdem sie von Trickbetrügern angerufen wurden, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Die Bürger ließen sich durch Schockanrufe und hohe Geldforderungen nicht aufs Glatteis führen, sondern erstatteten Anzeige bei der Polizei.
Ihren potentiellen Opfern gegenüber gaben sich die Täter als Polizeibeamte, Staatsanwälte und Rechtsanwälte aus. Die frei erfundenen Geschichten variierten nur in Nuancen und ist vielen Senioren wohlbekannt: Die Tochter oder der Sohn hätte einen Verkehrsunfall verursacht und würde nun inhaftiert werden. Nur wenn innerhalb kürzester Zeit Bargeld gezahlt würde, könnte dies verhindert werden. Am Dienstag lagen die von den Betrügern geforderten Summen zwischen 20.000 und 150.000 Euro. Ein 84-jähriger Senior informierte seinen Sohn, der ihm versichern konnte, dass er in keinen Unfall verwickelt sei und auch keine Geldzahlung veranlasst werden dürfe.
Die Angerufenen verhielten sich aufmerksam und richtig: Sie beendeten die Telefonate und riefen selbstständig die Polizei, sodass keine wirtschaftlichen Schäden entstehen konnten. In der Folge leitete die Polizei zu jedem der eingegangenen Hinweise ein Strafverfahren wegen
versuchten Trickbetrugs ein.
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