Braunschweig. Noch vor wenigen Tagen war einem Bericht des Niedersächsischen Landesamt für Statistik zu entnehmen, dass es in diesem Jahr nur einen Verkehrstoten im Bereich der Stadt Braunschweig gab. Doch leider hat sich das Blatt innerhalb weniger Wochen gewendet. Inzwischen sind fünf Verkehrstote zu beklagen.
Von Januar bis April, so berichtete kürzlich das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN), waren in Braunschweig zwar mehr Unfälle passiert, die Zahl der Schwerverletzten aber sei gesunken. Bis April verstarb ein Mensch im Straßenverkehr. Zwischen April und Juli gab es einen traurigen Anstieg - inzwischen starben auf Braunschweigs Straßen fünf Menschen. Damit wurde bereits in den ersten sieben Monaten die Vorjahrszahl von zwei tödlich Verunglückten fast verdreifacht.
Allein im Juli gab es in Braunschweig drei Unfälle mit tödlichem Ausgang. Erst am Mittwoch vermeldete die Polizei Braunschweig, dass ein 89-Jähriger nach einem Unfall nun seinen Verletzungen erlag (regionalHeute.de berichtete).
Am 30. Juli gab es zwischen Mascherode und Salzdahlum einen tragischen Unfall, bei dem ein 27-Jähriger aus Wolfenbüttel tödlich verunglückte.
Am 25. Juli wurde ein 89-Jähriger auf derHerzogin-Elisabeth-Straße von einem Auto erfasst. Er verstarb wenige Tage später im Krankenhaus.
Am 3. Juli verunglückte ein 19-jähriger Motorradfahrer auf der Straße Am Aschenkamp, als er gegen einen Brückenpfeiler prallte.
Auf der Berliner Straße kam es am 31. Mai zu einem tödlichen Unfall, als ein Autofahrer auf der Flucht vor der Polizei die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Den ersten Verkehrstoten des Jahres 2017 hatte Braunschweig am 2. März zu beklagen. Hier stürzte ein 52-Jähriger von seinem Mofa und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Er erlag seinen Verletzungen später im Krankenhaus.
Drei der fünf Unfallopfer waren mit dem Motorrad verunglückt. Polizei-Sprecher Joachim Grande erklärte auf Nachfrage von regionalheute.de, dass es jedoch keine bestimmten Problembereiche oder Schwerpunkte gibt. "Wie auch bei anderen Ereignissen, wie Straftaten, gibt es von Jahr zu Jahr Schwankungen. Zumeist sind menschliches Versagen beziehungsweise Fehlverhalten die Ursachen für solche Unfälle mit schweren Folgen", so Grande.
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