Braunschweig. Ein Bewertungstext alleine reicht nicht, findet Mathias Möller und kritisiert die Entscheidung der Comeniusschule, die Schulnoten abzuschaffen. „Was in den ersten zwei Schuljahren noch ausreicht, genügt kurz vor dem Wechsel auf eine weiterführende Schule nicht mehr“, sagt der schulpolitische Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion.
Um dem Elternwunsch gerecht zu werden, fordert Möller, müsse der Wechsel aus dem Schulbezirk vereinfacht werden. „Der Wunsch der Eltern nach Noten muss künftig ausreichen, um das Kind auf eine passende Grundschule zu schicken.“
"Ein verlässliche Skala wird benötigt"
„Kinder wie Eltern brauchen eine verlässliche Skala, auf der sich die Leistungen der Kinder ablesen lassen“, findet Möller. Gegen verbale Bewertungen als Zusatz sei nichts einzuwenden, im Gegenteil: „Texte ergänzen die nackten Zahlen hervorragend, um eine Entwicklung des Kindes zu beschreiben. Aber für eine Vergleichbarkeit und die absoluten Fähigkeiten sind Noten wichtig.“
"Eltern brauchen Orientierung"
Der Wunsch der Eltern nach einer Kombination der Bewertungen zeige, dass auch Eltern diese Orientierung brauchten. Eine sanfte Überleitung in die Welt der benoteten Leistungen ab Klasse 5 sei auch für die Kinder angenehmer, ist Möller sicher.
„Eltern, die ihr Kind gerne auf die Comeniusschule schicken würden, aber gleichzeitig einen Überblick über seine Leistungen behalten wollen, haben es nun schwerer“, sagt der Freidemokrat und hofft, dass der Verzicht auf Noten nicht stadtweit Schule macht.
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