Feuer in der Magnikirche: Mann muss sich vor Gericht verantworten


Das Feuer in der Magnikirche war offensichtlich nicht die einzige Tat des 49-Jährigen. Symbolfoto: Alexander Dontscheff/Archiv
Das Feuer in der Magnikirche war offensichtlich nicht die einzige Tat des 49-Jährigen. Symbolfoto: Alexander Dontscheff/Archiv

Braunschweig. Ab dem 27. März muss sich ein 49-jähriger Braunschweiger vor dem Landgericht verantworten. Dem Mann wird unter anderem vorgeworfen, im Januar 2017 ein Feuer in der Magnikirche gelegt zu haben. Die Staatsanwaltschaft strebt demnach die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus an.


Explizit wird dem 49-jährigen versuchte gefährliche Körperverletzung und gemeinschädliche Sachbeschädigung vorgeworfen. Der psychisch krankeMann habe im Zustand „nicht auszuschließender Schuldunfähigkeit" am 17. Januar 2017 in der Magnikirche ein Feuer entzündet und anschließend die Kirche verlassen – ohne sich um das Feuer zu kümmern. Durch die starke Rauchentwicklung sei unter anderem die Orgel beschädigtworden und habe neu gestimmt werden müssen.

Mann wirft mit Stuhlen um sich


Am 3. Februar kam es zu einem weiteren Zwischenfall, wieder in einer Kirche. Diesmal habe sich der49-Jährige im Braunschweiger Dom aufgehalten. Als ein Mitarbeiter des Doms denMann aufgefordert habe, einen fallengelassenen Becher aufzuheben, habe dieser einen Stuhl nach dem Mitarbeiter geworfen.Weil dieserausweichen konnte, sei es glücklicherweise zu keiner Verletzung gekommen. Als eine weitere Mitarbeiterin die Polizei habe rufen wollen, habe der Beschuldigte einen weiteren Stuhl in ihre Richtung geschleudert. Die Mitarbeiterin habe sich aber ebenfalls ducken können, auch hier sei die Person unverletzt geblieben.

Prozessbeginn ist am 27. März vor dem Braunschweiger Landgericht. Fortsetzungstermine sind für den 29. März und 1. April angesetzt.

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