Braunschweig. Am Donnerstag wurde die Feuerwehr Braunschweig um 18:33 Uhr zu einem Feuer in einem Haus in der Spinnerstraße alarmiert.
Die Anruferin schilderte der Leitstelle, dass in der Nachbarwohnung ein Rauchwarnmelder deutlich zu hören sei, leichte Rauchschwaden unterhalb der Wohnungstür austreten und die Bewohnerin sich vermutlich noch in der Wohnung befinden würde. Daraufhin wurden mit dem Stichwort „Feuer Menschenleben in Gefahr“ der B-Dienst, der Löschzug der Hauptfeuerwache, die Ortsfeuerwehr Innenstadt sowie Rettungsdienstkräfte alarmiert.
Die fünf Minuten nach der Anrufannahme eintreffenden Feuerwehrkräfte fanden eine leicht verrauchte Wohnung vor, in der es in einem Wohnschlafzimmer gebrannt hatte. Die 58-jährige Bewohnerin lag mit sehr schweren Brandverletzungen vor einem Sofa. Das Feuer war nahezu erloschen. Nachdem der Angriffstrupp die leblose Person ins Freie verbracht hatte und an die Rettungskräfte übergeben hatte, konnte nach kurzer Untersuchung und erfolgloser Reanimation nur noch der Tod der Frau durch den Notarzt festgestellt werden. Danach konzentrierte sich die Feuerwehr auf Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen, um verbliebenden Brandrauch aus der Wohnung zu entfernen. Das Zimmer wurde mittels Wärmebildkamera abgesucht, es konnten keine weiteren Glutnester mehr gefunden werden. Der Einsatzleiter Bernd M. Uster: „Vermutlich hat sich die Person im Schlaf an brennenden Kerzen, die neben dem Sofa aufgestellt waren, selbst entzündet. Bevor der Rauchwarnmelder sie rechtzeitig warnen konnte - möglichweise lag ein besonderer Gemütszustand vor -, hatte sie aber schon so viel Rauchgas eingeatmet, dass sie bereits bewusstlos war. Sie konnte somit nicht mehr rechtzeitig reagieren und sich selbst in Sicherheit bringen.“
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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