Feuerwehr musste 78 Mal zu Unwettereinsätzen ausrücken


Viele Bäume hat es nach dem Unwetter erwischt. Die Feuerwehr musste  78 Mal zu unwetterbedingten Einsätzen ausrücken. Foto: Anke Donner
Viele Bäume hat es nach dem Unwetter erwischt. Die Feuerwehr musste 78 Mal zu unwetterbedingten Einsätzen ausrücken. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Braunschweig. Der Julisturm brachte zahlreiche Einsätze für die Feuerwehr Braunschweig mit sich. Baugerüste wurden beschädigt, zahlreiche große Bäume sind umgestürzt, es wurden Dächer in Mitleidenschaft gezogen und mehrere Straßen mussten gesperrt werden. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu 78 unwetterbedingten Einsätzen aus. 


Nach dem die Feuerwehr Braunschweig aufgrund von Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes bereits ab Samstagvormittag zahlreiche ehrenamtliche und hauptberufliche Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hatte, mussten mit Eintreffen des Sturmes ab 15:00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden 78 unwetterbedingte Einsätze bearbeitet werden. Im Einsatz waren neben den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr fast alle 30 Ortsfeuerwehren mit zirka 200 Einsatzkräften.  Auch wenn der Sturm Braunschweig nicht so heftig traf, wie zunächst erwartet, hinterließ er jedoch zahlreiche Schäden.  In den ersten Stunden des Sturmes blieb es sogar ausgesprochen ruhig. In der Zeit kurz nach 18:00 Uhr nahm die Anzahl der Notrufmeldungen auf der personell verstärkten Regionalleitstelle der Feuerwehr deutlich zu – zu diesem Zeitpunkt hatte der Sturm deutlich an Stärke zugenommen. So stürzten zum Beispiel am Prinzenpark, am Peterskamp und in der Böselagerstraße mehrere große Bäume um. Der Peterskamp musste aufgrund der Gefahr von umstürzenden Bäumen gesperrt werden.  An der Landesaufnahmebehörde wurde am Sonntagmorgen ein großer Baum von der Straße entfernt, um die Erreichbarkeit für Busse zu sichern. In Bienrode stürzte ein Baum auf die Bahnstrecke. Nachdem zunächst die Bahnstrecke gesperrt werden musste, wurde der Baum beseitigt.



Auch ein großes Baugerüst wurde in Mitleidenschaft gezogen


Beschädigt wurde auch ein großes Baugerüst an einem achtstöckigen Gebäude an der Langen Straße. Dort hatte der Sturm eine Plane zerfetzt und drohte Teile des Gerüsts umzureißen.  Mithilfe der Einsatzkräfte der Höhenrettungsgruppe wurde die gefährdeten Teile gesichert und die Plane entfernt. An einem Gerüst im Siegfriedviertel drohten Teile herabzustürzen – auch hier wurde die Gefahr beseitigt. Hinter den Brüdern waren Teile des Daches eines größeren Gebäudes zu sichern. Hierzu musste erneut die Höhenrettungsgruppe tätig werden. Der ebenfalls mit dem Sturmtief verbundene Regen blieb weitgehend folgenlos. Es waren kaum Wasserschäden zu vermelden.  Ab 23:00 Uhr konnten die Einsatzkräfte nach und nach aus den Einsätzen entlassen werden. Trotz der zahlreichen Einsatzereignisse, blieben die Auswirkungen des Sturmes glücklicherweise hinter den Befürchtungen zurück.  Auch am Sonntagvormittag sind noch zahlreiche Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz, um angebrochene Äste, umsturzgefährdete oder umgestürzte Bäume zu sichern oder beseitigen.



Gefahren sind noch nicht gebannt


Weiterhin weist die Feuerwehr Braunschweig darauf hin, dass durch den Sturm zahlreiche Bäume geschädigt sind und in öffentlichen Bereichen (insbesondere  Waldgebieten und Parkanlagen) durchaus noch angebrochene Äste oder Bäume herabstürzen können.  Es wird noch mehrere Wochen dauern, bis alle Gefahrenstellen erkannt und auch beseitigt sind.


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