Braunschweig. Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg will seine Ressourcen künftig auch für die Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden einsetzen. Die Zahl solcher Brände werde laut UN-Umweltprogramm durch fortschreitende Trockenheit auch in unseren Breiten stark steigen, teilte der Flughafen mit.
Konkret spricht der Flughafen zwar nicht davon, aber offensichtlich geht es dabei auch um öffentliche Gelder. Das Land Niedersachsen jedenfalls plant bereits bis 2024 die Aufstellung neuer, spezieller Spezialeinheiten zur Bekämpfung von Waldbränden zusätzlich zu den Bereitschaften der Kreisfeuerwehren. Bei einer künftigen Waldbrandbekämpfung aus der Luft biete sich der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg (BWE) wegen seiner zentralen Lage zwischen Harz und Heide sowie seiner Nähe zu Sachsen-Anhalt geradezu an, so die Flughafenleitung. "Der Flughafen ist durch seine Nähe zu Forschungseinrichtungen und Zulassungsbehörde für die Entwicklung neuer Konzepte sowie dem ergänzenden Ausbau bestehender Strukturen zur Waldbrandbekämpfung ein idealer Standort", sagte Matthias Disterheft, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft.
Bislang geht es am schnellsten per Hubschrauber
Der Einsatz mehrmotoriger Löschflugzeuge sei wegen fehlender großer Seen problematisch. "Deshalb wird über den Einsatz von Hubschraubern hinaus über spezielle einmotorige Flächenflugzeuge diskutiert", so der Flughafen. Bei Bränden auf abgelegenen Flächen wie beispielsweise im Harz seien nicht nur die schnelle Lokalisierung entscheidend, sondern auch der zeitnahe Einsatz. "Derzeit sind hier Hubschrauber das schnellste, effektivste Mittel, die Ausbreitung der Brandherde zu verhindern, bis diese Spezialeinheiten und die anderen Einsatzkräfte am Boden vor Ort sind", so der Flughafen Braunschweig.
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