fme AG spendet an Kindertrauergruppe Patronus

Die Kindertrauergruppe Patronus wurde vor 30 Jahren gegründet.


Scheckübergabe bei der fme AG in Braunschweig (v.l.): Martina Collet (fme AG), Stephanie Szielasko-Heide & Karin Feder (Foto: Kindertrauergruppe Patronus)
Scheckübergabe bei der fme AG in Braunschweig (v.l.): Martina Collet (fme AG), Stephanie Szielasko-Heide & Karin Feder (Foto: Kindertrauergruppe Patronus) | Foto: Kindertrauergruppe Patronus

Braunschweig. Jeder Mitarbeiter der fme AG bekommt zu seinem Geburtstag ein kleines Präsent, welches aber auch auf Wunsch in eine Spende umgewandelt werden kann. Zu Beginn eines jeden Jahres dürfen die Mitarbeiter ihre Vorschläge, wohin die Spende gehen soll, einreichen. Am Ende entscheidet das Los. In diesem Jahr bekommt deshalb die Kindertrauergruppe Patronus des Trauerbeistand e.V. die Spende des Braunschweiger Hauptsitzes der fme AG. Dies berichtet die fme AG.


„Jedes Kind sollte unbeschwert heranwachsen, ohne einen Trauerfall bewältigen zu müssen. Leider ist dies nicht jedem Kind vergönnt. Dass es ehrenamtliche Organisationen gibt, die diese Kinder in so schwierigen Situationen professionell zu unterstützen, sollte unterstützt werden. Deshalb freuen wir uns dieses Jahr unsere Spende an die Trauergruppe Patronus zu übergeben“, Dirk Bode, CEO der fme AG.
Die Kindergruppe Patronus gehört dem Trauerbeistand e.V. aus Braunschweig an, der vor 30 Jahren von Frau Buchholz gegründet wurde. Inspiriert von einem Zeitungsartikel, rief Frau Szielasko-Heide vor mehr als 10 Jahren die Kindertrauergruppe Patronus ins Leben. Seitdem betreuen bis zu vier ehrenamtliche Mitarbeiter, alle zwei Wochen freitags, bis zu zehn Kinder im Alter zwischen fünf bis 16 Jahren. Der Altersunterschied ist hierbei absolut kein Problem.

„Ich habe mich sehr aufgehoben gefühlt – trotz der großen Altersunterschiede. Es hat mir sehr gut getan, über den Verlust meines Opas mit anderen zu sprechen“, berichtet Laurens, 12 Jahre.
In den Gruppen können sich die Kinder über ihren Verlust austauschen und sich gegenseitig Trost spenden. Den Mitarbeitern ist es wichtig, dass die Kinder ihren individuellen Weg durch die Trauer finden, denn jedes Kind trauert anders. Die Kinder sollen merken, dass sie nicht alleine sind und ebenfalls, dass Spaß haben erlaubt ist. Hierbei sorgen Ausflüge für die nötige Abwechslung: Eine Führung durch das hiesige Eintracht-Stadion, Kekse backen, basteln oder ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Ebenfalls sehr beliebt, und gleichzeitig eine Stärkung des Selbstwertgefühls, ist das Reiten. Ist die Hürde, sich auf ein großes Pferd zu setzen, erst einmal überwunden, möchten die meisten Kinder gar nicht mehr absteigen. Viele der Kinder kommen gerne ein zweites Mal wieder, da sie feststellen, dass die Kindertrauergruppe Patronus ihnen guttut und sie merken, dass es weitere Menschen gibt, denen es ähnlich geht oder ging.

Viele der Mitarbeiter sind selbst ehemalige Trauernde, die etwas zurückgeben möchten und meist sogar über eine Ausbildung zum Trauerbegleiter verfügen. In Vorabgesprächen mit den Eltern werden die wichtigsten Informationen zu den Gruppen und der Herangehensweise ausgetauscht und es wird deutlich, dass die Kinder hier im Vordergrund stehen.


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