Forderungskatalog von FFF: Grüne nehmen Stellung


Symbolbild: pixabay
Symbolbild: pixabay

Braunschweig. Der Klimawandel und dessen Folgen gehören laut der Grünen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Während die Regierung in Berlin die Klimakrise verschlafe und dabei Energie-, Verkehrs- und Agrarwende blockiere, würden weltweit junge Menschen für ihre Zukunft auf die Straße gehen. Dies berichten die Braunschweiger Grünen in einer offiziellen Stellungnahme zum Maßnahmenprogramm von "Fridays for Future".


"Die Fridays for Future-Bewegung fordert von der Politik, die Klimakrise anzuerkennen und in allen Bereichen unserer Gesellschaft Maßnahmen gegen eben diese Krise zu ergreifen. Aktive der Bewegung haben Anfang Mai der Stadt Braunschweig ein Forderungspapier überreicht, wonach Braunschweig bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden soll.", so die Grünen.
Wie keine andere Partei würden die Grünen an politischen Lösungen für die Klimakrise arbeiten. Die Forderungen der Fridays for Future-Bewegung begrüßten sie deshalb. "Im Kern fordern die Aktivisten neben einem Paket konkreter Maßnahmen, Klimaschutz bei jeder politischen Entscheidung konsequent mitzudenken. Genau dies sehen wir als Schlüssel zu wirksamer Klimapolitik. Entscheidungen, egal welchen Ressorts, sollten immer auf deren Umwelt-, insbesondere Klimaauswirkungen hin geprüft und die Interessen nachfolgender Generationen berücksichtigt werden.", so ein Statement der Grünen.

Klimaschutzbüro in Braunschweig?


Die Forderungen würden viele neue Ansätze umfassen, wie die Schaffung eines Klimaschutzbüros in Braunschweig, aber auch schon früher diskutierte Ideen, wie die Einrichtung einer flächendeckenden Tempo 30-Zone innerhalb des Wilhelminischen Rings. Einige der Forderungen seien unmittelbar, andere mittel- bis langfristig umsetzbar. Unabhängig davon würden die vielen vorgeschlagenen Maßnahmen das Potenzial bergen, dass Braunschweig nach ihrer Umsetzung weiter an Lebensqualität gewinne. "Die Braunschweiger können von einer ruhigeren Stadt, sauberer Luft, entschleunigter Mobilität und neuen Grünflächen profitieren. Darüber hinaus eröffnet sich für Braunschweig die Chance, zu den Vorreitern einer globalen Bewegung für Klimaschutz zu gehören. Die Forderungen, die Fridays for Future stellt, sollen dabei keine kleinen Korrekturen am bestehenden System herbeiführen. Sie sollen bewirken, dass politische Entscheidungen grundsätzlich unter Berücksichtigung von Klima- und Umweltaspekten zu Stande kommen.", kommentieren die Grünen.

"Selten getätigte Investitionen könnten sich auszahlen"


Werde konsequent an einer nachhaltigen Stadt gearbeitet, könnten sich getätigte Investitionen auch finanziell auszahlen, wenn Braunschweig weniger Geld für Verkehrsinfrastruktur ausgeben müsse und Solarstrom von städtischen Dächern ins Stromnetz eingespeist werde. Vor allem aber, wenn die Vorreiterrolle Braunschweigs Unternehmen anziehe, die neue, nachhaltige Technologien entwickeln und anwenden würden. Die Grünen stünden den Forderungen offen gegenüber und wollten aktiv ihre Umsetzung mitgestalten. "Dabei haben die folgenden Forderungen für uns besondere Priorität, weil wir uns von ihnen eine besonders große Wirkung für den Klimaschutz beziehungsweise für die Anpassung an die veränderten Klimabedingungen erhoffen. Deshalb wollen wir uns an dieser Stelle ausführlicher damit beschäftigen.", so die Grünen abschließend.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Fridays for Future Strom