Braunschweig. Am heutigen Freitag, in der Zeit von 14.45 bis 15.15 Uhr, ist ein Kundgebung gegen die Pläne zum Neubau der Grundschule Querum geplant. Der Förderverein der IGS Querum hatte hierzu bereits Ende März kritisch Stellung bezogen (regionalHeute.de berichtete). Dies wird nun in einer weiteren Pressemitteilung untermauert.
"Wir sind nicht damit einverstanden, wie die Verwaltung die notwendigen schulischen Baumaßnahmen in Querum umsetzen möchte. Darum wollen wir mit der Demonstration auf die Situation aufmerksam machen", erklärt Kerstin Basse für den Vorstand des Fördervereins der IGS Querum. Auch seien die Antworten der Verwaltung auf die Anfragen im Schulausschuss unbefriedigend gewesen. "Wir wünschen uns eine offene und ehrliche Kommunikation bezüglich der Zukunft der Gesamtschule in Querum", so Basse.
Jahrelanger Baulärm befürchtet
Geplant sei der Neubau der Grundschule auf dem Freizeitgelände der IGS. Das Außengelände der IGS mit Freizeithaus, Kanuhaus, Steinmetzpavillon und Schulgarten solle dem Bauvorhaben geopfert werden. Die gesamten Baumaßnahmen sollen über einen Zeitrahmen von zehn Jahren dauern. "Für unsere Kinder, Lehrkräfte und die betroffenen Anwohner bedeutet dies jahrelangen Baulärm, keine Erholung in den Schulpausen, eingeschränkten Bewegungsraum und ein stark reduziertes Angebot im Bereich Ganztag!", lautet die Kritik.
Es sei immer von einem gemeinsamen Schulgrundstück die Rede, aber von den geplanten Baumaßnahmen profitiere eindeutig die Grundschule. Die IGS solle im Ausgleich das marode und sanierungsbedürftige Gebäude der Grundschule und den asphaltierten Schulhof bekommen. Die geplanten Baumaßnahmen machten angesichts der Planungen für die 6. IGS in Braunschweig ratlos. Warum werde eine weitere IGS geplant, statt vorhandene Kapazitäten zu nutzen und bedarfsgerecht auszubauen? „Wir fordern die Verwaltung auf, umgehend und transparent den Schülern, Lehrkräften und Eltern ein zukunftsfähiges Konzept für den Erhalt des Standortes der IGS Querum zu präsentieren. Wir als Förderverein fordern den kompletten Erhalt unserer Außenanlagen, um den Bereich Ganztag unter guten Voraussetzungen erfüllen zu können. Viele dieser Einrichtungen wurden mit Unterstützung des Fördervereins ermöglicht. Wir wünschen uns keine weitere Versiegelung von Grünflächen auf dem Schulgelände!“, so der Förderverein abschließend.
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