Friedrich-Gerstäcker-Preis: Flüchtlingsgeschichte für Jugendliche

von Christina Balder




Braunschweig. Die Jugendbuchautorin Anna Kuschnarowa hat am Donnerstag im Braunschweiger Altstadtrathaus den Friedrich-Gerstäcker-Preis verliehen bekommen. Der mit 8000 Euro dotierte Preis ist der älteste Jugendbuchpreis Deutschlands. Kuschnarowa bekam ihn für ihren Roman "Kinshasa Dreams", die Geschichte eines jungen Flüchtlings, den es aus Afrika nach Europa führt.



Von einer Preisjury, der auch zwei Mitglieder der 15-köpfigen Jugendjury angehören, ist das Buch in diesem Jahr ausgewählt worden, weil es "in einem verschachtelten, souverän die Relation zwischen der Erzählebene und dem inneren Monolog wahrenden Format" die "Suche des jungen Boxers Jengo Longomba nach sich selbst und seinem Platz in dieser Welt" thematisiert.

Die Jugendjury lobte am Donnerstagabend die authentische Sprache, die Vielfalt der Themen und die Komplexität der Flüchtlingsproblematik, die die 38-jährige Kuschnarowa zu einem großen Ganzen verknüpfe. "Es regt zum Nachdenken an, ohne zu belehren", befanden die Jugendlichen, und es spreche sowohl Jungen und Mädchen an, als auch Jugendliche und Erwachsene sowie Liebhaber unterschiedlicher Genres.

Bürgermeisterin Annegret Ihbe übergab den Preis an Anna Kuschnarowa, die Laudatio hielt Hermann Schulz.


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