Frühstücker schlugen dem Wetter ein Schnittchen

von Thorsten Raedlein




Braunschweig. Das ist unfair. Das Wetter. Da möchte man einmal wieder im Prinzenpark fair frühstücken und dann so etwas. Regen. Zum Glück sind die Braunschweiger nicht aus Zucker – und Weltmeister im Improvisieren. Kurzerhand wurde das Faire Frühstück in die Matthäuskirche verlegt.

Organisator Lars Wedekind und seine Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um in der Kirche und dem angrenzenden Räumen alles für den "Plan R" herzurichten. Vor der Kirche noch einige Zelte aufgebaut und die Speisung der erwarteten 2000 konnte beginnen. Die kamen wohl aufgrund des Wetters nicht alle. Dafür waren viele Schüler mit im Kirchenschiff, die schon zuvor in der Schule vieles zum Thema „Fairer Handel“ mit Hilfe von kostenlosem Unterrichtsmaterial lernen durften.

Braunschweig ist seit dem 31. März diesen Jahres offiziell als Fairtrade-Stadt zertifiziert. Warum also nicht fair in den Tag starten? Das geht ganz einfach und ist lecker. Durch ein Frühstück mit Fairtrade-Produkten unterstützen Sie Produzentinnen und Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Das Fairtrade-Siegel steht für faire und stabile Bezahlung durch einen Mindestpreis, die Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte, soziale Arbeitsbedingungen und eine umweltschonende Anbauweise.

Die Brotinsel spendete für alle Gäste Brötchen und Brot in Bioqualität. Es gab Brotaufstriche, Honig, Marmelade und natürlich genügend Kaffee für alle. Der fair gehandelte Kaffee verströmte schon von Weitem seinen aromatischen Duft. Alle Produkte sind auf jeden Fall aus fairem Handel oder Bio-Produkte aus der Region. Premiere feierte die erste „Braunschweiger Schokolade“. freut sich schon auf eine erfolgreiches Frühstücksbuffet: „Gerechtigkeit betrifft alle Bereiche des Lebens, je verantwortungsbewusster man selbst ist, umso gerechter wird die Welt.“ Neben Braunschweig Kaffee werden an der „Milchbar“ des Landesbauernverbands Landvolk Milchshakes und andere Erfrischungen aus Milch ausgeschenkt.

Die Volksbank BraWo unterstützt als Hauptsponsor das Projekt des Landesjugendpfarrers Lars Dedekind in diesem Jahr zum ersten Mal. Musikalische Unterstützung war durch Live-Musik der Bands „Die Killerquallen“ und „Blue Crossing“ garantiert.

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