Braunschweig. Wie berichtet, kam es am gestrigen Montag zu einem Großfeuer in Gliesmarode. Nun berichtet die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung über den Einsatz, an dem über 200 Feuerwehrleute beteiligt waren.
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Um 11:26 Uhr wurde der Integrierten Regionalleitstelle der Feuerwehr ein Feuer an einem Gebäude im rückwärtigen Bereich eines Antiquitätenlagers in Gliesmarode gemeldet. Die zuerst alarmierten Einheiten meldeten eine massive Brandrauchentwicklung aus einem Möbeltischlerlager eines Antiquitätenhandels. Die drei Bewohner des davorliegenden Wohnhauses konnten das Gebäude unverletzt vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen.
Lagerhalle stürzte ein
Ein verschachteltes Gebäudearrangement aus Werkstatt, Lagerhalle, Möbel-Ausstellung und Wohngebäude mit diversen Durchlässigkeiten für den Brandrauch machte die Löscharbeiten besonders schwierig. Der frühe Schwerpunkt des Brandgeschehens konnte zwischen der Dachkonstruktion und der abgehängten Rigipsdecke in der Lagerhalle lokalisiert werden. An dieser Stelle gab es für die Einsatzkräfte keine Möglichkeit schnell zum Brandherd vorzudringen. Trotz intensiver Bemühungen Löschwasser zielgerichtet aufzubringen, sorgte das Feuer mit erheblicher Flammenbildung und einer weithin sichtbaren Rauchentwicklung für den Einsturz der hinteren Lagerhalle.
Die unmittelbar benachbarte Werkstatthalle eines KFZ-Betriebes konnte durch massiven Löschwassereinsatz vor dem Übergreifen des Feuers geschützt werden. Ebenso wurde das weitere Vordringen des Feuers in den an die eingestürzte Lagerhalle angrenzenden Ausstellungsbereich und dessen Dach weitestgehend verhindert.
Drohnen verschafften Überblick
Bereits kurz nach Einsatzbeginn wurde durch den Einsatzleiter die Drohnengruppe des Malteserhilfsdienstes hinzu alarmiert. Die dadurch ständig verfügbaren Videos und Wärmesignaturbilder lieferten der Einsatzleitung wertvolle Informationen für die weitere Einsatzplanung. Ebenfalls zum Einsatz hinzugezogen wurden Einsatzkräfte des THW mit Bausachverständigen, einer Räumgruppe und Unterstützungseinheiten.
Einsatzende der primären Lösch- und Räumungsarbeiten war um 22:30 Uhr. Eine Brandwache blieb bis zum nächsten Morgen an der Einsatzstelle. Insgesamt waren 205 Einsatzkräfte beteiligt.
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