Braunschweig. Am heutigen Donnerstag stellte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum einen neuen Plan für ein Konzerthaus vor. Bislang war noch unklar, wo ein solches Projekt realisiert werden könnte. Nun hat man einen möglichen Standort im Bahnhofsquartier identifiziert - dadurch wird der bislang auch ins Auge gefasste "Große Hof" für andere Ansätze frei.
Nachdem der Große Hof nicht mehr als potentieller Standort für das Konzerthaus erforderlich ist, nimmt die Stadtverwaltung die städtebauliche Entwicklung des Bereichs Großer Hof mit anderen Zielsetzungen in den Blick, so teilt die Verwaltung mit. Derzeit besteht der Große Hof aus einem Parkplatz auf dem Gelände der ehemaligen Markthalle und aus nur noch teilweise und in absehbarer Zeit gar nicht mehr genutzten Schulgrundstücken.
Bunter Mix für ein modernes Quartier
"Am Großen Hof haben wir die große Chance, in der Innenstadt ein großes Stadtentwicklungsprojekt auf den Weg zu bringen", betont OB Dr. Kornblum. "Ein Quartier der kurzen Wege ist hier denkbar, mit einem Mix aus modernen Wohnformen, Kita, aber auch Freiräumen für eine hohe Aufenthalts- und Lebensqualität mitten in der Stadt." Über die Nutzungsmischung werde man sich zunächst mit den politischen Gremien abstimmen. "Dann soll ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt werden", erläutert Stadtbaurat Leuer. "Das Ergebnis bildet die Grundlage für die weitere städtebauliche Entwicklung, die zugleich ein Beitrag für eine vitale und attraktive Innenstadt ist."
Ob damit auch die Idee der Architektin Andrea Renz wieder auf den Tisch gebracht wird, muss sich zeigen. Sie hatte bereits vor Jahren einen alternativen Nutzungsplan vorgeschlagen, der eine Tiny House-Siedlung auf einem Dachüberbau vorsieht. Hierzu könnte die alte Markthalle zum Teil wieder errichtet werden, die zuvor an dem mit Graffiti besprühten Parkplatz stand.
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