Braunschweig. Die Kohlekommission hat entschieden: Kohleausstieg bis spätestens 2038. Für die Grüne Jugend Braunschweig ist das allerdings zu spät. In einer Pressemitteilung schreiben die jungen Politiker:
„Natürlich muss man der Kohlekommission auch zugestehen, dass sie einige gute und wichtige Empfehlungen getroffen haben. Es ist gut, dass es nun endlich einen Plan für den Kohleausstieg gibt, dass das erste Drittel der Kraftwerke bis 2022 vom Netz gehen soll und es keine neuen in Deutschland mehr geben wird. Auch, dass der Rest vom Hambacher Wald stehen bleiben sollte, begrüßen wir." Lea Zehmer, Ansprechperson der Grünen Jugend Braunschweig, erklärt: „Diese Entscheidungen zeigen, dass der Kohleausstieg nach langen Jahren endlich begonnen hat. Aber er geht viel zu langsam! Um das 1,5 Grad Ziel einzuhalten brauchen wir den Kohleausstieg bis spätestens 2030. Ansonsten bekommen wir die Klimakrise und ihre Auswirkungen, von denen die meisten momentan nur vage Vorstellungen haben, zu spüren. Darum dürfen wir jetzt nicht aufhören zu kämpfen. Wir müssen auch in Zukunft deutlich zeigen: 2038 als Enddatum ist zu spät! Besser sollten alle Kohlekraftwerke bis 2022 abgeschaltet werden. Wir fordern weiterhin den Kohleausstieg jetzt, und nicht erst bis 2038! “
Klara Herbel, ebenfalls Ansprechperson der Grünen Jugend Braunschweig fügt hinzu: „Um das zu erreichen, rufen wir alle jungen Menschen dazu auf, sich an den Fridays for Future Klimastreiks zu beteiligen um klare Haltung zu zeigen. Wir erwarten, dass die Empfehlungen der Kohlekommission bis 2022 genauestens eingehalten werden und fordern alle Politiker*innen dazu auf, sich für einen früheren Kohleausstieg einzusetzen! Wir alle müssen ran. Der Kohleausstieg ist zwar signifikant dafür, dass wir den kompletten Klimawandel noch stoppen können, aber es gibt noch mehr zu tun. Wir brauchen nicht nur eine Energie-, sondern auch eine Verkehrswende und konsumkritisches Umdenken generell! Jede für sich kann einen Unterschied machen.“
mehr News aus Braunschweig