Braunschweig. Kinderrechte sichtbar machen – das ist das Ziel eines von den Grünen initiierten Antrags, der am 15. August im Jugendhilfeausschuss (JHA) vorberaten wird. Entschieden wird über den Rot-Grünen Antrag dann bei der Ratssitzung am 17. September. Dies teilt die der Kinder- und Jugendpolitischer Sprecher der Grünen Braunschweigs, Felix Bach, mit.
Der Grüne Ratsherr erläutert dazu: „Mit unserem Antrag wollen wir einen zentralen Ort in der Innenstadt schaffen, der das Thema Kinderrechte stärker in den Fokus der Braunschweiger Öffentlichkeit rückt. Dabei wollen wir in erster Linie diejenigen beteiligen, um die es bei dem Projekt geht – die Kinder selbst. Im nächsten Jahr sollen daher Kindertagesstätten, Grundschulen oder Jugendzentren gemeinsam mit den dort betreuten Kindern Ideen entwickeln, um diesen Platz inhaltlich zu gestalten und zu einem echten Ort der Kinderrechte zu machen. Einbeziehen möchten wir in den Prozess - neben dem JHA und dem Bezirksrat Mitte - auch das neu gewählte Jugendparlament."
Demokratische Prozesse näherbringen
Ein Ort für Kinderrechte könne dazu beitragen, die Kernaufgaben und Leitgedanken der Kinder- und Jugendhilfe in der Stadtgesellschaft weiter zu verankern. Das halte die Grüne nach den schweren Corona-Jahren und den großen Belastungen gerade für Kinder und Jugendliche durch die Pandemie für dringend erforderlich. Eine breite Beteiligung von Kindern aus verschiedenen Stadtteilen und Bevölkerungsgruppen hätte auch einen positiven Lerneffekt, denn dadurch würden ihnen demokratische Prozesse nähergebracht, so die Grünen.
"Wir hoffen daher auf eine klare Mehrheit in den Ratsgremien für unseren Antrag. Die zuständigen Fachbereiche unserer Stadtverwaltung waren / sind bei dem Thema schon am Ball – zudem gibt es in vielen deutschen Städten bereits einen Ort beziehungsweise Platz der Kinderrechte. Was in Dresden oder Remscheid möglich ist, geht sicherlich auch in Braunschweig!", so Felix Bach abschließend.
mehr News aus Braunschweig