Grüne wollen Schulkindbetreuung weiter ausbauen

Ab 2021 sollen jährlich mindestens 100 zusätzliche Betreuungsplätze für Grundschulkinder eingerichtet werden.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Ein wichtiger Schwerpunkt Grüner Kommunalpolitik war und ist der Ausbau der Kinderbetreuung. Dies gilt für Quantität und Qualität sowie für alle Altersstufen und Betreuungsformen. Nun gibt es eine weitere Initiative der Grünen Ratsfraktion zu diesem Themenbereich. Zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses (JHA) am 3. Dezember hat die Fraktions- und Ausschussvorsitzende Dr. Elke Flake einen Antrag zum Ausbau der Schulkindbetreuung eingebracht. Mit diesem Antrag will die Fachpolitikerin die Versorgungsquote an Grundschulen bis 2025/2026 von 60 auf 80 Prozent steigern. Dazu sollen ab 2021 jährlich mindestens 100 zusätzliche Betreuungsplätze für Grundschulkinder eingerichtet werden. Dies teilen die Grünen in einer Pressemitteilung mit.


Elke Flake zum Hintergrund ihres Antrags: „Auch in unserer Stadt steigt der Betreuungsbedarf für Kinder aller Altersstufen immer weiter an. Braunschweig ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten weit vorangekommen und steht bei allen Betreuungsformen vergleichsweise gut da. Das heißt aber nicht, dass wir nun nachlassen und uns zurücklehnen könnten. Der Ausbauprozess bei der Kinderbetreuung darf nicht aufhören, sondern muss kontinuierlich fortgesetzt werden, um eine echte Bedarfsdeckung zu erreichen. Ab 2025 wird es voraussichtlich auf Bundesebene einen Rechtsanspruch für eine ganztägige Schulkindbetreuung geben. Mit dem Braunschweiger Modell der Kooperativen Ganztagsgrundschule (KoGS) sind wir hier zwar gut gewappnet, es können aber nicht alle Grundschulen rechtzeitig in Ganztagsschulen umgewandelt werden. Ein Viertel der Grundschulen wird 2025 noch in den Startlöchern stehen, zudem ziehen sich entsprechende Ausbaumaßnahmen mitunter über Jahre hin. Daher schlagen wir in unserem Antrag vor, Übergangsmodelle zu entwickeln, mit deren Hilfe auch Schulkinder in und an Grundschulen betreut werden können, die noch keine Ganztagsgrundschulen sind. Solche Übergangsmodelle benötigen viel Vorarbeit und gute Konzepte, die wir gerne mit breiter Beteiligung (zum Beispiel in Fachworkshops) und in großem Konsens erarbeiten möchten.“


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