Braunschweig. Die Grundschule Ilmenaustraße hat eine neue Mensa für den Ganztagsbetrieb bekommen. Außerdem wurde das Bestandsgebäude zu diesem Zweck umgebaut. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat am heutigen Freitag, 25. August, den Schlüssel an die Schulleitung übergeben. Die Gesamtkosten der Bauarbeiten betrugen etwa 4,7 Millionen Euro. Dies teilte die Stadt mit.
"Gute Bildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind unser Anspruch und die Voraussetzung dafür als Wohnort für junge Familien attraktiv zu bleiben", sagte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. "Der Bau der neuen Mensa für den Ganztagsbetrieb der Grundschule Ilmenaustraße und der Umbau sind ein wichtiger Baustein dafür."
Der Neubau der eingeschossigen, barrierefreien Mensa wurde auf dem Grundstück im Nordwesten neben der Sporthalle mit Eingang zur Pausenfläche errichtet. Den Speiseraum erreicht man über einen Windfang. Die beiden Fassaden zur Pausenfläche und zur Terrasse schaffen mit großen Glasflächen eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Die übrigen Fassaden sind größtenteils geschlossen und mit farbigen Platten verkleidet. Auf dem Flachdach des Neubaus ist neben dem Lüftungsgerät auch eine Photovoltaikanlage platziert. In der Mensa können rund 400 Mittagessen in Schichten ausgegeben werden. Außerdem kann sie auch als Veranstaltungsort genutzt werden.
Besonderes Konzept
Die Grundschule llmenaustraße arbeitet nach einem besonderen pädagogischen und organisatorischen Konzept mit sogenannten "Lernhäusern". Ein Lernhaus besteht aus je einer Eingangsstufe (Klassen 1 und 2), einer Klasse 3 und einer Klasse 4. Damit bildet jeder Zug der Schule ein Lernhaus als pädagogische und organisatorische Einheit. Jedes Lernhaus soll nach dem pädagogischen Konzept der Schule über folgende Raumressourcen verfügen: vier Allgemeine Unterrichtsräume, ein Gruppen- beziehungsweise Medienraum in der Größe eines Unterrichtsraumes und ein weiterer kleiner Gruppenraum.
Durch kleinere Veränderungen im Bestand konnten diese räumlichen Ressourcen für die Lernhaus-Arbeit geschaffen und für den Ganztagsbetrieb ergänzt werden, da sich auf jedem Flur genau fünf Räume in der Größe eines Unterrichtsraumes und ein Gruppenraum befinden. Damit kann jeder Flur ein Lernhaus bilden. Die Aula soll künftig sowohl als Musikraum als auch als Aktivbereich für den Ganztagsbetrieb genutzt werden. Die benötigten zwei Betreuungsräume für 17 Uhr-Gruppen und das Büro für die Kooperationspartner der Schule im Ganztag sind ebenfalls im Bestand eingerichtet worden. Darüber hinaus wurden ein Pflegeraum, ein zweites Besprechungszimmer und ein Raum für die Schulsozialarbeit geschaffen.
Zur barrierefreien Erschließung des Schulgebäudes ist im Innenhof ein Aufzug errichtet worden. Außerdem wurden sowohl im Bestandsgebäude als auch im Mensa-Neubau Behinderten WCs eingerichtet.
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