Nach Insolvenz-Meldung: Wie ist der Sachstand zur Burgpassage?

Auf Anfrage der Gruppe "Direkte Demokraten" im Rat der Stadt, äußerte sich die Verwaltung im Wirtschaftsausschuss.

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Ob Burgpassage oder doch Burggasse? Die Zukunft ist ungewiss. Archivbild
Ob Burgpassage oder doch Burggasse? Die Zukunft ist ungewiss. Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Das Projekt, die Burgpassage in eine offene Burggasse zu verwandeln, hatte von Anfang an mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Vor zwei Wochen wurde dann auch noch berichtet, dass der Investor Development Partner Insolvenz angemeldet habe. Die Gruppe "Direkte Demokraten" im Rat der Stadt nahm dies zum Anlass, eine Eilanfrage zum aktuellen Sachstand zu stellen. Die Verwaltung beantwortete diese am Dienstag im Wirtschaftsausschuss.



Demnach sind die Kenntnisse der Verwaltung in dieser Sache begrenzt. Vor allem wisse man nicht, ob auch die Immobiliengesellschaft Hutfiltern in Braunschweig GmbH, die das Objekt Burgpassage besitzt, ebenfalls Insolvenz angemeldet habe, heißt es in der Stellungnahme, die unter Beteiligung der Braunschweig Zukunft GmbH entstanden ist.

Keine Hinweise in der Fachpresse


Die Medien hätten berichtet, dass Development Partner jüngst Insolvenz angemeldet habe. Zahlreiche Immobilien beziehungsweise Entwicklungsvorhaben von Development Partner seien allerdings in Projektgesellschaften organisiert. Für einige dieser Projektgesellschaften seien ebenfalls Insolvenzanträge gestellt worden. Den bislang veröffentlichten Informationen und der Berichterstattung der Fachpresse seien weiterhin keine Hinweise darauf zu entnehmen, dass auch die Immobiliengesellschaft Hutfiltern in Braunschweig GmbH darunter sei. "Da mit dem eröffneten Insolvenzverfahren nun die beauftragten Insolvenzverwalter für das weitere Vorgehen verantwortlich sind, sind deren nächste Schritte abzuwarten. Weitergehende Informationen liegen dazu bisher nicht vor", so die Stadt Braunschweig.

Stadt bringt Kauf ins Spiel


Weiter heißt es in der Stellungnahme, dass die Stadt weiterhin, unter anderem in der von Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum eingerichteten Task Force Innenstadt, mit allen Grundstückseigentümern der großen Leerstände im Gespräch sei, um zielgerichtete Nachnutzungen zu erreichen. Dafür ziehe die Stadt grundsätzlich immer auch die Option in Betracht, selbst Flächen zu erwerben. Grundlage hierfür sei die Ratsmitteilung zum Bildungs- und Arbeitsort Innenstadt aus dem März dieses Jahres. Mehr lesen Sie hier.


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