[image=5e1764cc785549ede64ccfe4]Welch hohen Stellenwert die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung bzw. die Technologische Lehrlingsqualifizierung auch im vergangenen Jahr für die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade eingenommen hat, machen die Investitionen in das Berufsbildungszentrum (BBZ) Braunschweig sowie in die Technologiezentren (TZH) Lüneburg und Stade deutlich. Für diese großen Bereiche hat die Kammer 2011 insgesamt rund 6,5 Millionen Euro eingeworben und bereitgestellt, heißt es in einer Mitteilung.
„Diese Investitionen sind notwendig, wenn wir die technologische Lehrlingsqualifizierung auf einem Niveau halten wollen, das den realen beruflichen Anforderungen entspricht“, betont Norbert Bünten, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. „Die technischen Fortschritte in der handwerklichen Arbeitswelt sind mittlerweile schon Jahr für Jahr erkennbar. Da gilt es in der Berufsbildung mitzuhalten, um eine hochqualifizierte praxisnahe Ausbildung garantieren zu können.“
Für das BBZ Braunschweig wurden knapp 2,7 Millionen Euro eingebracht. Während davon der Bund rund eine Million Euro und das Land 500.000 Euro übernahmen, belief sich der Eigenanteil der Kammer auf 1,2 Millionen Euro. Den mit Abstand größten Posten nahm hier die Modernisierung, energetische Sanierung und Erweiterung des BBZ ein. Dazu zählt unter anderem der Bau eines neuen Kfz-Werkstattbereiches.
In den 2,6 Millionen Euro für das TZH Stade stecken Gelder für die bauliche Modernisierung der Schweißwerkstätten, der Küche, der Heizung und des Gästehauses in Höhe von ca. 1,4 Millionen Euro. Ungefähr genau so hoch waren die Investitionen in die Lehrmittelbeschaffung. Hier wurden zum Beispiel mehr als 30 Schweißgeräte für den Bereich Schweißtechnik, verschiedene Mess- und Analysegeräte für die Ausbildung der Kfz-Mechatroniker und Maschinen für die Zimmerer eingekauft. Die Investitionssumme für das TZH Stade teilen sich der Bund mit 1,1 Millionen Euro, das Land mit 770.000 Euro sowie die Kammer mit 700.000 Euro.
2011 flossen von den gut 1,2 Millionen Euro Investitionen in das TZH Lüneburg mehr als 900.000 Euro ebenfalls in die Lehrmittelbeschaffung. Neben Funktionsmotoren verschiedener Hersteller standen aufwändige Diagnose- und Motortester sowie unterschiedlichste Fräsmaschinen auf dem Einkaufszettel. Von dieser Investitionssumme übernahm der Bund 600.000 Euro, das Land 300.000 Euro und die Kammer 250.000 Euro.