Braunschweig. Im Rahmen der Mitteilungen entwickelte sich in der jüngsten Stadtbezirksratssitzung Lehndorf-Watenbüttel eine Diskussion über einen Antrag der SPD-Ratsfraktion aus dem November vergangenen Jahres. Das Thema war die Zuwegung und Parkplatzfläche der Sportanlage Lehndorf.
Diese werden in regelmäßigen Abständen zwar ausgebessert, eine langfristige Lösung sei aber nicht in Sicht. Die Verwaltung antwortete folgend auf den Antrag der SPD: "Die Zuwegung und die Parkplatzfläche der Sportanlage Lehndorf (wassergebundene Wegedecke), Blitzeichenweg 20, die öffentlich zugängig ist, wird von den Sportlern des Vereins, Gästen anderer Vereine und von Radfahrern und Fußgängern auf dem Weg Richtung Ölper Holz genutzt.
Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht wird der FB 67 schnellstmöglich eine Firma mit der Behebung der aufgetretenen Mängel beauftragen, der Ausführungszeit ist abhängig von der Witterung, dadurch kann es zu Verzögerungen kommen."
"Langfristige Lösung muss gefunden werden"
Daraufhin begann eine Auseinandersetzung über die Aufgabenverteilung, die Strategie und den eigentlichen Zustand des betroffenen Weges beziehungsweise Parkplatzes. So forderte Annegret Ihbe, Mitglied des Stadtbezirksrates für die SPD, dass eine langfristige Lösung für den Blitzeichenweg und den Parkplatz gefunden werden müsse. Die schnellen Ausbesserungen seien lobenswert, jedoch die Nacharbeiten müssten auch geprüft werden.
Dr. Sebastian Vollbrecht, Vorsitzender der Stadtbezirksratsfraktion CDU, wusste zu ergänzen, dass die Fläche unter Berücksichtigung der Niederschläge und Abflussmöglichkeiten hergerichtet werden müsse. Es gebe nicht viel Autoverkehr in diesem Bereich, weshalb die andauernden Schäden auch auf Regenfälle zurückzuführen seien.
"Andere Herangehensweise erforderlich"
Karl Grziwa, Mitglied des Stadtbezirksrates ebenfalls für die CDU, fügte hinzu, dass es eine andere Herangehensweise an das Thema brauche. Der Untergrund sei schon durch Baufahrzeuge beschädigt wurden, so dass man selbst bei regelmäßigem "Nachstopfen" alle zwei Jahre wieder das gleiche Problem hätte.
Es müsse über eine vollständige Asphaltierung nachgedacht werden, die die Stadt dankend annehmen würde. Die Kosten von zirka 50.000 Euro wären zwar hoch, jedoch sei der Verein einziger Anlieger und somit für die komplette Finanzierung verantwortlich. Das könne sich der LTSV aber nicht leisten, deswegen bleibe es bei der Flickschusterei, die jedes Mal immerhin zirka 12.000 Euro verschlinge.
Nicht zwingend Umlage auf Anlieger
Frank Graffstedt, Bezirksbürgermeister und Mitglied der SPD-Fraktion fand abschließende Worte zum Thema: "Wir haben diese Frage mit der Verwaltung schon einmal geklärt." In der jüngsten Vergangenheit habe es in Bezug auf Anwohner eines Kleingartenvereins eine ganz ähnliche Problematik gegeben. Anlieger sei zwar der Verein, beziehungsweise die Kleingärtner, der Eigentümer der Grundstücke allerdings die Stadt. Bei kompletten Sanierungsarbeiten sei der Eigentümer zuständig, es würde keine Umlage auf die Anlieger geben.
Infolgedessen gab Graffstedt den Stadtbezirksratsmitgliedern die Hausaufgabe, sich in Bezug auf dieses Thema bis zur nächsten Sitzung noch einmal besonders einzuarbeiten, um dann erneut und angemessen weiter verfahren zu können.
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