Braunschweig. Kürzlich war es wieder soweit: die Mitarbeiter des Naturerlebniszentrums Haus Entenfang, viele Mitglieder des Fördervereins Riddagshausen - Naturschutz und Bürgerschaft e.V. und des CDU-Ortsverbands Wabe-Schunter sowie mehrere weitere Personen trafen sich zu einer schon traditionellen Aktion am Haus Entenfang. Ziel war es, im Naturschutzgebiet Riddagshausen wieder mehrere Maßnahmen durchzuführen, um das Naturschutzgebiet zu verbessern. Dies teilt das Naturerlebniszentrum Haus Entenfang mit.
Nach Begrüßung durch die Rangerin Anke Kätzel um 9 Uhr wurden die Aktiven in vier Gruppen aufgeteilt. Zwei Gruppen sollten alte Absperrungen reparieren und ersetzen, eine Gruppe legte eine Wildblumenwiese an und die vierte Gruppe sammelte Müll im Naturschutzgebiet.
In der Vergangenheit hätte die Stadt Braunschweig in vielen Bereichen Balustraden errichtet, die der Besucherlenkung dienen. Sie sollen Besucher auf den vorhandenen Wegen führen und davon abhalten, verbotenerweise kreuz und quer durch das Naturschutzgebiet zu laufen. Nach mehreren Jahren wären nun viele dieser aus Holz gebauten Geländer morsch geworden und zum Teil schon umgefallen. So hätten zwei Gruppen in der Nähe des Vogelbeobachtungsturmes und auf dem Dr.-Willke-Weg, am Neuen Bleeksteich, am Haus Entenfang und auch in der Buchhorst gearbeitet. Alte Pfosten seien durch Eichenpfähle, morsche Querhölzer durch neue Fichtenstämme ersetzt worden. Hierfür wurden abgestorbene Fichten aus der Buchhorst genutzt, denn auch hier habe der Borkenkäfer zugeschlagen und viele Fichten absterben lassen.
Immer wieder wird Müll in die Umwelt geworfen
Im Frühjahr sei in der Nähe des Beobachtungsturms am Legdenanger vom Förderverein eine Fläche angelegt worden, auf der Wildblumensaat ausgebracht wurde, um für Wild- und Honigbienen sowie Schmetterlinge das Nahrungsangebot zu verbessern. Hier hätten sich im Sommer Gräser ausgebreitet und nahmen den Wildblumen Licht und Wasser. Nun wurde der Boden nochmals gründlich umgegraben, von allen Gräsern und Wurzeln befreit und neue Samen heimischer Wildblumenarten eingesät.
Viele Besucher des Naturschutzgebietes würden es mit dem Umweltschutz nicht so ernst nehmen und werfen Flaschen, Getränkedosen, Plastiktüten und vieles andere weg. Obwohl viele Papierkörbe zur Entsorgung zur Verfügung stünden, würde immer wieder Müll an den Weg- und Teichrändern liegen. Nach dreistündiger Suche entlang der Wege im Naturschutzgebiet wäre wieder ein ganzer Fahrradanhänger mit Müll gefüllt gewesen, der im Naturschutzgebiet nichts zu suchen habe. Es sei wichtig, dass immer wieder Müll im Naturschutzgebiet gesammelt werde, da die Erfahrung zeige, dass dort, wo Müll liegt, immer mehr Müll dazu kommt, während in den sauberen Bereichen kaum Unrat weggeworfen werde. Gegen 13 Uhr wurde der Aktionstag durch ein leckeres Mittagessen beendet. Nach Kartoffel- Kürbissuppe mit Würstchen, Bulgursalat und leckerem Kuchen seien alle Teilnehmer erschöpft und doch zufrieden nach Hause gegangen.
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