Holger Herlitschke soll neuer Umweltdezernent werden

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Dr. Thorsten Kornblum, Ulrich Markurth und Holger Herlitschke (v. li.). Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff
Dr. Thorsten Kornblum, Ulrich Markurth und Holger Herlitschke (v. li.). Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Ein neues Gesicht und ein alter Bekannter: Das sind die beiden Dezernenten-Kandidaten, die Oberbürgermeister Ulrich Markurth am heutigen Montag in einem Pressegespräch vorstellte und die sich am 12. November im Rat der Stadt zur Wahl stellen. Dr. Thorsten Kornblum soll Nachfolger von Claus Ruppert im Ordnungsdezernat werden. Kandidat für das neu geschaffene Umweltdezernat ist der ehemalige Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat, Holger Herlitschke.


Dr. Thorsten Kornblum habe sich gegen 30 Mitbewerber durchgesetzt. Der 37-Jährige kommt ursprünglich aus dem Emsland, hat aber auch schon für die SPD im Rat der Stadt Münster gesessen und ist derzeit Leiter des Ministerbüros im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport. Als promovierter Volljurist sei er laut Markurth bestens geeignet für die Themen des Fachbereichs Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit. Das Rechtsreferat soll zudem zukünftig im Ordnungsdezernat angesiedelt werden. Auch darüber stimmt der Rat am kommenden Dienstag ab.

Start des Umweltdezernats zeitlich noch nicht festgelegt


Kornblum soll am 1. April 2020 Stadtrat für das Organisations-, Personal- und Ordnungsdezernat werden. Der bisherige Inhaber Claus Ruppert geht dann in den Ruhestand. Wann dagegen Holger Herlitschke sein Amt antreten würde ist noch nicht endgültig geklärt. Das Dezernat für Umwelt, Stadtgrün, Sport und Hochbau wird erst geschaffen. Das erfordere noch einige organisatorische Maßnahmen. Auch einige Ausschüsse sollen laut Markurth neu strukturiert werden. Auch Holger Herlitschke hätte im Fall seiner Wahl noch einiges zu klären. Seit 25 Jahren ist er in einem Architekturbüro beteiligt. Diese Tätigkeit müsste dann ruhen, und einiges sei organisatorisch zu klären. Auch der Fakt, dass die Stadt in einigen Fällen Auftraggeber für sein Architekturbüro sei, müsste noch sauber geklärt werden. Holger Herlitschke war von 2006 bis 2016 Ratsherr und zeitweise Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschusses. Er hat sich aus einem Pool von 18 Bewerbern durchgesetzt.

Ulrich Markurth zu seinen Vorschlägen:


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Ulrich Markurth hofft auf eine breiteUnterstützung der Kandidaten im Rat. Foto: Alexander Dontscheff



„Ich lege dem Rat heute zwei überzeugende und sehr qualifizierte Bewerbervorschläge vor, die nach meiner Einschätzung das Team der Dezernentinnen und Dezernenten hervorragend ergänzen können und die das Zeug haben, die Herausforderungen in diesen beiden großen und zentralen Dezernaten zu meistern und diese großen Einheiten erfolgreich zu führen", betonte Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Für das Organisations-, Personal- und Ordnungsdezernat nannte Markurth vor allem die Aufgaben Digitalisierung und den Modernisierungsprozess insgesamt als künftige Schwerpunkte, für das neu zu schaffende Dezernat die gestiegene Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz, die mit der Umorganisation deutlich herausgestellt und mit den Themen Hochbau und Stadtgrün verknüpft werde.

Von der Kommunalpolitik infiziert


"Ich bin von der Kommunalpolitik infiziert", nannte Dr. Thorsten Kornblum einen der Gründe warum er sich entschieden habe, möglicherweise den Schritt aus der Landesregierung nach Braunschweig zu wagen. Er sehe hier große Gestaltungsmöglichkeiten in einer wachsenden, leistungsstarken Stadt. Auch für Holger Herlitschke wäre es kein einfacher Schritt, da er einiges aufgeben müsste. Insbesondere im Baubereich warte eine Riesenaufgabe, vor der er einen "Höllenrespekt" habe. Doch er sehe gute Chancen, dies auf die richtige Spur zu bringen.

Ulrich Markurth hofft auf eine breite Unterstützung seiner Kandidaten am kommenden Dienstag. "Eine Nichtwahl wäre verheerend für dasImage der Stadt". Es müsse ein gewisses Grundvertrauen zwischen Verwaltung und Politik geben.


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