Im Donauviertel entstehen über 100 neue Wohnungen

Mehr als die Hälfte davon sind sozialer Wohnungsbau. Im Herbst soll der Bau beginnen.

Visualisierung aus der Vogelperspektive
Visualisierung aus der Vogelperspektive | Foto: Planungsbüro Wehmeyer

Braunschweig. Im Stadtteil Weststadt „An den Gärtnerhöfen“ baut die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG ab Herbst dieses Jahres 102 Neubauwohnungen. 69 Wohnungen erfüllen die Kriterien der Wohnraumförderung und werden für eine monatliche Bruttokaltmiete pro Quadratmeter von 6,10 Euro angeboten. Das teilt die ›Wiederaufbau‹ in einer Pressemitteilung mit.



Die übrigen freifinanzierten 33 Wohnungen stellt die ›Wiederaufbau‹ dem Wohnungsmarkt für monatliche 8,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zur Verfügung. Der noch diesjährige Start des Neubaus sei der letzte Meilenstein innerhalb des Großprojektes „An den Gärtnerhöfen - Ein Quartier im Wandel“. Insgesamt werde die ›Wiederaufbau‹ bis 2025 über 50 Millionen Euro in das Wohnquartier investiert haben.

Sieben neue Wohngebäude


„Wir läuten nun den letzten Teil unserer umfassenden Quartiersmodernisierung und -sanierung im Donauviertel ein. Der Neubau von insgesamt sieben Wohngebäuden komplettiert das bisher kostspieligste Gesamtprojekt in der ›Wiederaufbau‹-Geschichte. Wir bringen das Projekt auch tatsächlich zur Umsetzung: Für ein sozial orientiertes Wohnungsunternehmen sind die heutigen Zeiten nicht leicht: Lieferkettenprobleme infolge der Corona-Pandemie, Verwirrungen bei der staatlichen Förderung für bezahlbaren und klimaschonenden Wohnraum, steigende Zinsen, Fachkräfte- und Materialmangel sowie Preisexplosionen seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Es türmen sich viele Herausforderungen“, so ›Wiederaufbau‹-Vorstand Torsten Böttcher.

Olaf Küpper (Hanke Bau), Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Silke Pförtner und Heinz-Joachim Westphal (beide ›Wiederaufbau‹), Dr. Ulf Meier (NBank), Christoph Schmitz (Aufsichtsrat ›Wiederaufbau‹) und Dr. Ingo Lippmann (BLSK) (v. li.).
Olaf Küpper (Hanke Bau), Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Silke Pförtner und Heinz-Joachim Westphal (beide ›Wiederaufbau‹), Dr. Ulf Meier (NBank), Christoph Schmitz (Aufsichtsrat ›Wiederaufbau‹) und Dr. Ingo Lippmann (BLSK) (v. li.). Foto: ›Wiederaufbau‹


Vorstandskollege Heinz-Joachim Westphal ergänzt: „Umso wichtiger ist es, Partner an seiner Seite zu haben, die wissen, wie wichtig die sozial orientierte Wohnungswirtschaft als Stabilitätspfeiler ist. Zu nennen sind an dieser Stelle die Stadt Braunschweig, die Investitions- und Förderbank Niedersachsen [NBank], die Braunschweigische Landessparkasse und die HANKE Bau- und Projektentwicklungs GmbH.“

"Ein vorbildlicher Beitrag"


Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig Dr. Thorsten Kornblum betont: „Die Prognosen zeigen, dass wir weiterhin mehr gute und zugleich bezahlbare Wohnungen besonders für Familien benötigen. Dazu leistet das Projekt `An den Gärtnerhöfen´ der Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ einen vorbildlichen Beitrag. Mit 70 Prozent übertrifft das Projekt die städtische Quote für den Anteil des sozialen Wohnungsbaus um mehr als das doppelte. Braunschweigs Attraktivität zum Leben und Arbeiten weiter zu steigern und allen Menschen, die unsere Stadt als dauerhaften Lebensmittelpunkt wählen, ein attraktives Zuhause zu ermöglichen, bleibt weiterhin unser gemeinsames Ziel.“

Ein visualisierter Blick in den Innenhof.
Ein visualisierter Blick in den Innenhof. Foto: Planungsbüro Wehmeyer


Regional und bestens miteinander verbunden sei auch die bauliche Umsetzung: Das Projekt ausführen wird die Peiner HANKE Bau- und Projektentwicklungs GmbH, die bereits einen ›Wiederaufbau‹-Neubau in der Braunschweiger Nordstadt umgesetzt hat. Dazu der Generalunternehmer für die ›Wiederaufbau‹ und HANKE-Geschäftsführer Olaf Küpper: „Wir freuen uns, mit der ›Wiederaufbau‹ die über sechs Jahre gewachsene, vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Projekt fortsetzen zu können.“ Küpper weiter: „Ein Projekt dieser Größe ist für uns, einem regional ansässigen Mittelständler, immer eine große Herausforderung. Wie in jedem Bauvorhaben ergeben sich kleinere und größere Herausforderungen, die wir aber gemeinsam mit der ›Wiederaufbau‹ fokussiert angehen und lösen werden.“

Das genossenschaftliche Grundprinzip


Die Wiederaufwertung des Gesamtquartiers „An den Gärtnerhöfen" entspreche in seiner Finanzierung und dem partnerschaftlichen Zusammenschluss unterschiedlicher Akteure dem genossenschaftlichen Grundprinzip: Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele. Auch unter schwierigen Randbedingungen sei moderner und sozialer Wohnungsbau möglich.


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